
Focaccia-Käse-Knoblauchbrot ist mein Joker für Familienfeste, wenn ich schnell etwas Selbstgemachtes will, das richtig verwöhnt. Fluffige Focaccia bekommt eine dicke Schicht stretchy Käse in der Mitte, oben drauf gibt's Knoblauchbutter und noch mehr Käse. Kaum ist das Teil auf dem Tisch, bleibt eigentlich nie was übrig.
Nach dem ersten Stück war meine Familie direkt Fan. Diese Mischung aus stretchigem Käse und frischem Brot ist fester Programmpunkt bei jedem Filmabend.
Zutaten
- Warmes Wasser: lässt die Hefe loslegen und macht das Brot herrlich weich – sollte nur warm, nicht heiß sein
- Feiner Zucker: füttert die Hefe für einen extra luftigen Teig, am besten feinkörnig nehmen
- Trockenhefe: sorgt für fluffige Focaccia, Laufzeit vorher checken damit sie powern kann
- Olivenöl: bringt Geschmack und Saftigkeit – nimm ruhig ein richtig gutes, extra natives
- Italienische Kräuter: geben das Aroma, frisch gemischt knallt’s am meisten
- Gehackter Knoblauch: bringt den typischen Knobigeschmack, am besten frisch schneiden
- Salz (z.B. Meersalz): hebt das Aroma und bremst Käse-Fettigkeit gut ab
- Weizenmehl (Typ 405): ist die Basis, einmal durchsieben wenn’s klumpt
- Butter (ungesalzen): sorgt bei der Knoblauchbutter dafür, dass du beim Salz flexibel bist
- Parmesan: sorgt für würzige Tiefe in der Knobibutter, am besten selbst reiben
- Frische Petersilie: mischt ein bisschen Frische mit rein, frisch hacken kurz vor’m Benutzen
- Mozzarella (am Stück, Vollmilch): für den legendären Käsefaden, zuhause selber reiben, das schmilzt besser
- Cheddar: bringt Würze und gute Farbe – nimm einfach die Sorte, die du am liebsten hast
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig zusammenrühren und Hefe aktivieren:
- Mische das warme Wasser, den Zucker und die Hefe in einer großen Schüssel. Alles kurz umrühren und dann fünf Minuten stehenlassen, bis es schön schaumig wird. Dann weißt du, die Hefe macht ihren Job.
- Öl mit Kräutern anrühren:
- Olivenöl, Kräuter, Knoblauch und Salz in einer kleinen Schale gut vermengen – solange rühren, bis die Kräuter überall im Öl schweben.
- Öl & Mehl in den Teig:
- Die Hälfte vom Kräuteröl kippt jetzt zur Hefemischung. Die andere Hälfte zurückstellen für später. Jetzt Mehl dazu und alles verrühren. Es steht ein leicht klebriger, etwas unordentlicher Teig vor dir – das passt so.
- Teig gehen lassen:
- Teig in eine geölte Schüssel legen und zudecken. An einem warmen Ort etwa eine Stunde ruhen lassen, bis er doppelt so groß ist. Kurz mit dem Finger reinpieksen – wenn’s sachte zurückfedert, ist es bereit.
- Gusseisen vorbereiten & Teig in Form bringen:
- Backofen auf 230 Grad vorheizen. Den Rest vom Kräuteröl in eine 30-cm Gusseisenpfanne gießen und alles damit einpinseln – so bleibt nix kleben und der Geschmack knallt noch mehr.
- Teig unten auslegen:
- Die Hälfte vom gegangenen Teig in die Pfanne geben und mit den Händen bis an den Rand drücken. Oberfläche mit den Fingerspitzen tief, aber vorsichtig eindrücken – gibt schöne Mulden.
- Käse mittig verteilen:
- Eine Tasse geriebenen Mozzarella auf dem Teig verteilen, bis zum Rand – so ist später überall Käse drin.
- Obere Teigdecke drauf:
- Den restlichen Teig auf Backpapier zu einem Kreis (30 cm) formen. Das Papier vorsichtig über den Käse stülpen, dann abziehen, sodass der Teig als Decke drüberliegt.
- Knoblauchbutter anrühren:
- Butter schmelzen und in einer kleinen Schale mit Parmesan, Knoblauch, Petersilie und Salz vermengen. Gut durchrühren – das wird die goldene Kruste.
- Oben eindrücken und bestreichen:
- Nochmal Mulden in die Oberfläche drücken. Jetzt alles dick mit der Knoblauchbutter einpinseln, damit’s nachher überall würzig ist.
- Noch mehr Käse drauf:
- Restlichen Mozzarella und den gesamten Cheddar großzügig über den Teig verteilen. Gibt am Ende eine richtig scharfe Käseschicht oben drauf.
- Ab in den Ofen:
- Pfanne in den Ofen schieben. 23 bis 25 Minuten backen, bis alles tiefgold und der Käse herrlich blubbert. Der Geruch alleine macht schon hungrig!
- Anschneiden und genießen:
- Nur kurz abkühlen lassen, dann in Streifen schneiden und warm mit einer Schale Tomatensauce zum Dippen essen.

Mein Lieblingsmoment ist immer der Mozzarella-Faden – das erinnert mich an Kindergeburtstage mit Pizza, bei denen jeder um das käsiigste Stück gekämpft hat.
So bleibt’s frisch
Käse-Focaccia hält sich locker drei Tage im Kühlschrank, einfach fest in Alufolie wickeln, damit es nicht austrocknet. Zum Aufwärmen unbedingt kurz heiß im Ofen anknuspern – Mikrowelle macht’s labberig. Für länger portionsweise in Frischhaltefolie und Alufolie einschlagen und einfrieren. Dann langsam im Kühlschrank über Nacht auftauen lassen.
Alternativen für Zutaten
Keinen Cheddar da? Nimm Gouda oder Provolone für einen rauchigen oder nussigen Twist. Keine Petersilie? Frisches Basilikum oder Oregano nehmen klappt genauso. Wenn’s ohne Milchprodukte sein soll, dann veganen Käse und Pflanzendrink-Butter als Ersatz nehmen.
Servierideen
Heiß aufschneiden und mit einem Schälchen Tomatensauce zum Dippen servieren. Auch mega zu Tomatensuppe oder frischem Salat abends. Für’s Buffet einfach in kleine Häppchen schneiden und gestapelt anrichten, damit jeder schnell zugreifen kann.

Kurz erzählt
Focaccia ist ein Traditionsbrot in Italien, schon ewig beliebt. Meine doppelte Käseschicht kam zustande, nachdem ich auf einer Reise ein super käsiges Brot probiert habe und das Gefühl zuhause nachbauen wollte. Hier treffen italienische Backkunst und amerikanisches Käsegefühl aufeinander.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich statt Mozzarella auch anderen Käse nehmen?
Klar, nimm gern andere schmelzende Sorten wie Provolone, Monterey Jack oder misch einfach deinen Lieblingskäse dazu. Hauptsache, es schmeckt dir und passt gerade rein.
- → Wie bekomme ich unten eine schön knusprige Kruste?
Mit einer gusseisernen Pfanne klappt das super, dann wird der Boden richtig schön ausgebacken. Ofen vorheizen und den Teig vorher ordentlich mit Olivenöl bestreichen – so wird alles goldig und knackig.
- → Wie kann ich Reste am besten aufbewahren?
Erst komplett abkühlen lassen, dann entweder in Folie packen oder luftdicht einpacken. Bis zu drei Tage im Kühlschrank aufheben und zum Aufwärmen kurz in den Ofen geben – dann schmeckt’s wie frisch.
- → Kann ich den Teig schon am Vortag machen?
Ja sicher, einfach vorher zubereiten und über Nacht im Kühlschrank lagern. Vor dem Weiterverarbeiten und Backen erst auf Zimmertemperatur kommen lassen.
- → Geht es auch, das Focaccia einzufrieren?
Klar, nach dem Backen und Auskühlen in Scheiben schneiden, luftdicht einpacken und ins Gefrierfach geben. Zum Genießen einfach auftauen und zum Aufbacken kurz in den Ofen.
- → Was passt gut zum Dippen dazu?
Marinara ist immer ein Hit, aber auch Knoblauchöl, ein bisschen Pesto oder ein cremiger Käse-Dip gehen super dazu.