Weiches, goldenes Baguette

Präsentiert in Von Brot bis Gebäck: Backgrundlagen.

Hefe mit warmem Wasser und Zucker aktivieren, mit Mehl, Salz und Öl vermischen, kneten bis elastisch, zweimal gehen lassen, als Brot formen, einschneiden, mit Ei bestreichen und backen, bis goldbraun und hohl klingend.
Alexandra
Aktualisiert am Mon, 21 Apr 2025 18:40:11 GMT
Zwei Brote auf einem Tisch. Pinnen
Zwei Brote auf einem Tisch. | kuchemuse.com

Dieses französische Brot bietet einen unwiderstehlichen Kontrast - eine knusprige goldene Kruste, die im Inneren weich und luftig wird. Jede Scheibe zeigt feine Luftbläschen, das Merkmal eines perfekt fermentierten Teigs. Der leichte Weizenduft und der milde Geschmack machen dieses Brot ideal für herzhafte Sandwiches, einfach mit Butter und Marmelade oder als Begleiter, um die letzten Tropfen einer Suppe aufzunehmen.

Als ich das Brot zum ersten Mal gemacht hab, war ich echt verblüfft wie gut es wurde. Jahrelang hab ich französisches Brot in unserer Bäckerei für fast 5 Euro pro Laib gekauft, bis ich beschloss, es selbst zu probieren. Der Teig fühlte sich lebendig an beim Kneten, und es war irgendwie befriedigend, ihn aufgehen zu sehen. Als dieser tolle Hefegeruch meine Küche füllte, kamen meine Kinder angerannt. Sie haben halb den Laib vernichtet, als er noch warm war, tauchten Stücke in Olivenöl und erklärten es für besser als 'Ladenbrot'.

Benötigte Zutaten

  • Weizenmehl Type 550: Das Grundgerüst deines Brotes für Struktur und Textur. Ungebleichtes Mehl gibt den besten Geschmack, aber gebleichtes funktioniert auch. Der Proteingehalt (etwa 10-12%) ist perfekt für französisches Brot und erzeugt das zarte Innere. Miss das Mehl unbedingt mit einem Löffel ab und streich es glatt, anstatt direkt zu schöpfen, was das Mehl verdichtet.
  • Trockenhefe: Die magische Zutat für die schönen Luftbläschen und das Aufgehen des Teigs. Die Frische ist enorm wichtig – prüfe das Verfallsdatum und lagere ungeöffnete Packungen kühl und trocken oder im Kühlschrank. Richtig aktiviert riecht sie angenehm hefig und schäumt.
  • Lauwarmes Wasser: Die Temperatur ist entscheidend – zwischen 40-46°C. Zu kalt aktiviert die Hefe nicht, zu heiß tötet sie ab. Ohne Thermometer sollte sich das Wasser am Handgelenk warm, aber nicht heiß anfühlen, ähnlich wie beim Testen von Babymilch.
  • Zucker: Eine kleine Menge nährt die Hefe und fördert die Gärung. Er trägt auch zur schönen goldenen Farbe der Kruste bei, ohne dass das Brot süß schmeckt. Jeder Kristallzucker funktioniert – weiß, roh oder sogar Honig.
  • Salz: Es gibt nicht nur Geschmack, sondern kontrolliert auch die Hefeaktivität und stärkt die Glutenstruktur. Feines Meersalz oder Tafelsalz funktionieren perfekt, obwohl ich feines Meersalz wegen seines reinen Geschmacks bevorzuge. Lass das Salz nie weg – Brot ohne Salz schmeckt flach und hat eine schlechte Textur.
  • Olivenöl: Gibt Reichhaltigkeit und hält die Krume zart. Natives Olivenöl extra gibt den besten Geschmack, aber jedes Olivenöl funktioniert gut. Das Öl hilft auch, dass das Brot etwas länger frisch bleibt als bei traditionellen französischen Brotrezepten ohne Fett.
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Zwei Brotlaibe auf einem Tisch. | kuchemuse.com

Einfache Anleitung

Hefe richtig aktivieren für optimales Aufgehen:
Erwärme 1½ Tassen Wasser auf etwa 43°C – es sollte sich angenehm warm anfühlen, aber nicht heiß. Gieß es in eine kleine Schüssel und füge 1 Esslöffel Kristallzucker hinzu, rühre bis er sich komplett auflöst. Streue 2¼ Teelöffel (eine Standardpackung) Trockenhefe auf die Wasseroberfläche und rühre kurz um. Lass es 5-10 Minuten ruhen und beobachte die Magie. Die Mischung sollte schaumig werden und sich ausdehnen, manchmal sogar mit einer kleinen Kuppel obendrauf. Dieser Schritt ist wichtig, um die Hefe zu aktivieren und zu prüfen, ob sie noch lebendig ist. Wenn nach 10 Minuten nichts passiert, ist deine Hefe vielleicht alt oder abgestorben, dann musst du mit frischer Hefe neu anfangen. Das Blubbern entsteht, wenn die Hefe den Zucker frisst und Kohlendioxid freisetzt – der gleiche Prozess, der später die schönen Luftlöcher in deinem Brot erzeugt.
Teig sorgfältig mischen für die richtige Glutenentwicklung:
Vermische in einer großen Schüssel 4 Tassen Weizenmehl mit 1½ Teelöffel Salz. Mach eine Mulde in der Mitte und gieß deine schäumende Hefemischung hinein. Füge 2 Esslöffel Olivenöl hinzu und beginne mit einem Holzlöffel zu rühren, wobei du nach und nach das Mehl von den Seiten einarbeitest. Wenn der Teig zusammenkommt, wird das Rühren schwieriger. Sobald es zu fest für den Löffel wird, nutze deine Hände, um ihn zu einem groben Ball zu formen. Mach dir keine Sorgen, wenn er an dieser Stelle noch ungleichmäßig aussieht – so soll es sein. Der Teig sollte leicht klebrig sein, aber nicht zu sehr an den Händen haften. Falls er zu nass ist, gib löffelweise mehr Mehl dazu. Ist er zu trocken, füge teelöffelweise Wasser hinzu, bis die Konsistenz stimmt. Bedenke, dass verschiedene Mehlmarken Wasser unterschiedlich aufnehmen, und selbst die Luftfeuchtigkeit in deiner Küche kann den Teig beeinflussen.
Zielgerichtet kneten für Struktur ohne Überarbeitung:
Gib deinen groben Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche – eine saubere Arbeitsplatte oder ein großes Schneidebrett sind perfekt. Beginne zu kneten, indem du die entfernte Kante des Teigs zu dir hin faltest und dann mit den Handballen von dir wegdrückst. Drehe den Teig um eine Viertelumdrehung und wiederhole den Vorgang. Diese Falt-, Druck- und Drehbewegung entwickelt die Glutenstränge, die deinem Brot Struktur geben. Knete 8-10 Minuten weiter und gib nur minimal Mehl hinzu, um Kleben zu verhindern. Du wirst merken, wie der Teig sich allmählich von rau und ungleichmäßig zu glatt und elastisch verwandelt. Die richtige Textur ist wichtig – er sollte sich wie ein Babyläppchen anfühlen, wenn er richtig geknetet ist. Um zu testen, ob du genug geknetet hast, mach den 'Fenstertest' – nimm ein kleines Stück Teig und dehne es vorsichtig zwischen deinen Fingern. Wenn du es dünn genug strecken kannst, um Licht durchscheinen zu sehen, ohne dass es reißt, ist der Gluten gut entwickelt und du kannst zum nächsten Schritt übergehen. Dieser Prozess darf nicht überstürzt werden; richtiges Kneten schafft die Grundlage für gute Brottextur.
Erstes Gehen: Dem Teig Zeit geben für Geschmack und Stärke:
Fette eine große Schüssel leicht mit Olivenöl oder Kochspray ein und achte darauf, die Seiten gut zu beschichten. Lege deinen gekneteten Teig in die Schüssel und dreh ihn einmal, um beide Seiten mit Öl zu bedecken. Das verhindert, dass die Oberfläche während des Gehens austrocknet. Decke die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch oder Frischhaltefolie ab und stelle sie an einen warmen, zugfreien Ort. Die ideale Gehtemperatur liegt bei etwa 24-27°C. Wenn deine Küche kühl ist, kannst du eine warme Umgebung schaffen, indem du die Schüssel in einen Ofen stellst, der kurz eingeschaltet und dann ausgeschaltet wurde, oder auf einen Kühlschrank, wo sich Wärme sammelt. Lass den Teig gehen, bis er sich verdoppelt hat, was typischerweise etwa eine Stunde dauert, aber in kühleren Umgebungen länger dauern kann. Die Zeit kann variieren, also richte dich nach der Größe und nicht nach der Uhr. Du erkennst, dass der Teig sich verdoppelt hat, wenn du ihn sanft mit dem Finger eindrückst und die Delle bleibt, anstatt zurückzuspringen. Dieses erste Gehen, auch Gärung genannt, ist der Moment, in dem die Hefe ihre Hauptarbeit leistet, Kohlendioxid erzeugt, das Luftblasen bildet und die Geschmacksstoffe entwickelt, die dein Brot lecker machen.
Den Laib bewusst formen für ein schönes Finish:
Wenn sich dein Teig verdoppelt hat, drücke ihn sanft mit der Faust nieder – nicht schlagen oder aggressiv kneten, da du einige der Luftblasen erhalten möchtest. Gib den Teig auf eine leicht bemehlte Oberfläche und forme ihn zu einem groben Rechteck von etwa 20x25 cm. Beginnend von der langen Kante, die am weitesten von dir entfernt ist, fange an, den Teig fest zu dir hin zu rollen, ähnlich wie bei einer Biskuitrolle. Halte die Rolle gleichmäßig und relativ fest, ohne den Teig übermäßig zu dehnen. Wenn du am Ende angelangt bist, kneife die Naht und die Enden fest zusammen, um sie zu verschließen. Diese Rolltechnik erzeugt die klassische französische Brotform und hilft, die innere Krumenstruktur zu etablieren. Wenn der Teig sich gegen das Rollen wehrt oder zurückschrumpft, lass ihn 5 Minuten ruhen, damit das Gluten sich entspannen kann, und versuche es dann erneut. Lege den geformten Laib mit der Nahtseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, vorzugsweise ein Blech ohne Ränder oder mit sehr niedrigen Rändern, um eine bessere Luftzirkulation beim Backen zu ermöglichen. Streue vorher etwas Maismehl oder Hartweizengrieß auf das Backblech, wenn du es hast – das verhindert Kleben und verleiht der Unterkruste eine angenehme Textur.
Zweites Gehen und Vorbereitung für die perfekte Kruste:
Decke deinen geformten Laib locker mit einem sauberen Küchentuch ab und lass ihn erneut gehen, bis er aufgegangen und fast verdoppelt ist, etwa 30-45 Minuten. Dieses zweite Gehen gibt deinem Brot den letzten Schub. In der Zwischenzeit heize deinen Ofen auf 190°C vor und stelle sicher, dass das Rost in der Mitte positioniert ist. Vor dem Backen musst du die Oberseite des Laibs einschneiden. Verwende ein sehr scharfes Messer, eine Rasierklinge oder eine Küchenschere und mache 3-4 diagonale Schnitte von etwa 0,5 cm Tiefe quer über den Laib. Diese sind nicht nur dekorativ – sie ermöglichen dem Brot, sich beim Backen richtig auszudehnen, anstatt zufällig aufzuplatzen. Für eine extra-knusprige Kruste stelle eine flache Backform auf den unteren Rost des Ofens, während er vorheizt. Kurz bevor du dein Brot hineinschiebst, gieße etwa 1 Tasse heißes Wasser in diese Form, um Dampf zu erzeugen. Der Dampf hilft, die Stärke auf der Brotoberfläche zu gelatinieren und erzeugt diese begehrte knusprige Kruste. Alternativ kannst du den Laib leicht mit Wasser bepinseln oder kurz vor dem Backen fein besprühen.
Mit Aufmerksamkeit für visuelle Hinweise backen, nicht nur nach Zeit:
Schiebe dein Brot in den vorgeheizten Ofen und backe es 25-30 Minuten. Die genaue Zeit kann je nach Ofen variieren, also beginne nach 20 Minuten zu prüfen. Du suchst nach einer tief goldbraunen Farbe auf der Kruste. Wenn das Brot zu schnell bräunt, aber in der Mitte noch nicht gar zu sein scheint, bedecke es locker mit Alufolie, um ein Verbrennen zu verhindern. Um zu prüfen, ob dein Brot fertig gebacken ist, nimm es vorsichtig aus dem Ofen und klopfe auf den Boden – ein richtig gebackener Laib klingt hohl. Wenn du ein Sofortablese-Thermometer hast, sollte die Innentemperatur etwa 88-93°C erreichen. Der Backprozess vervollständigt die Umwandlung deines Teigs, fixiert die Struktur und entwickelt die Aromen durch Maillard-Reaktionen, die Hunderte von aromatischen Verbindungen erzeugen. Der Kontrast zwischen der knusprigen Außenseite und dem weichen Inneren entsteht während dieser kritischen Phase, also ist Geduld der Schlüssel.
Gezielt abkühlen für die perfekte Textur:
Wenn dein Brot fertig ist, leg es sofort auf ein Drahtabkühlgitter. Das ermöglicht die Luftzirkulation um den gesamten Laib und verhindert, dass der Boden matschig wird. Widerstehe der Versuchung, sofort ins Brot zu schneiden – das ist vielleicht der schwierigste Teil beim Brotbacken! Der Laib kocht und festigt sich innen noch einige Minuten nach dem Herausnehmen aus dem Ofen. Zu frühes Schneiden lässt Dampf entweichen und kann zu einer gummiartigen Textur führen. Lass das Brot mindestens 20-30 Minuten abkühlen, bevor du es anschneidest. Während des Abkühlens kristallisieren die Stärken im Brot, was ihm die richtige Struktur gibt und verhindert, dass es innen zu dicht oder feucht wird. Wenn du endlich in deinen perfekt abgekühlten Laib schneidest, wirst du mit einer wunderbar knusprigen Kruste und einem weichen, luftigen Inneren mit dieser charakteristischen offenen Krumenstruktur belohnt.

Ich back jetzt seit über 15 Jahren Brot, und dieses Rezept hat sich durch unzählige Samstagmorgen mit mehlbestäubten Arbeitsflächen und Hefearomen in meiner Küche entwickelt. Mein Opa war Bäcker in Italien, und obwohl ich ihn nie kennengelernt hab, sagt meine Mutter, ich hätte seine Hände – 'Brothände' nennt sie sie. Da ist was dran, wie sich der Teig anfühlt, wenn er perfekt geknetet ist, das ist fast intuitiv geworden. Mein jüngster Sohn ist mein Brotback-Lehrling, und sein strahlendes Gesicht, wenn wir einen goldenen Laib aus dem Ofen holen, verbindet mich mit einer Tradition, die Generationen überspannt, wie kaum eine andere Aktivität.

Perfekte Kombinationen

Französisches Brot ist so vielseitig, dass es zu unzähligen Mahlzeiten passt. Für eine klassische Kombination serviere dicke Scheiben zu einem herzhaften Rindereintopf oder einer Zwiebelsuppe und lass das Brot die reichen Aromen aufsaugen. Der Kontrast zwischen dem knusprigen Brot und der herzhaften Flüssigkeit erzeugt einen perfekten Bissen.

Beim Bewirten von Gästen schneide ich das Brot oft diagonal, bestreiche es mit Olivenöl und röste es leicht, um Crostini zu machen. Belege sie mit allem von einfacher Tomaten-Bruschetta bis zu cremigen Käseaufstrichen. Die robuste Textur hält Belägen gut stand und bietet trotzdem einen befriedigenden Crunch.

Für Frühstück oder Brunch machen dickgeschnittene Scheiben hervorragenden French Toast, wenn sie in einer vanilleduftenden Eiermischung getränkt und goldbraun gebraten werden. Die leicht offene Textur nimmt den Eierguss wunderbar auf, behält aber genug Struktur, um nicht matschig zu werden.

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Zwei Brotlaibe auf einem Tisch. | kuchemuse.com

Mach es dir zu eigen

Sobald du das Grundrezept beherrschst, hab keine Angst zu experimentieren. Versuche Kräuter wie Rosmarin oder Thymian in den Teig einzuarbeiten für eine aromatische Variante. Ein Esslöffel getrocknete Kräuter während des Mischens durchzieht den ganzen Laib mit Aroma.

Für eine herzhaftere Version ersetze eine Tasse Weizenmehl durch Vollkornmehl. Das ergibt einen etwas dichteren Laib mit einem nussigen Geschmacksprofil, der wunderbar zu kräftigen Suppen und Eintöpfen passt. Beachte nur, dass Vollkornmehl mehr Flüssigkeit aufnimmt, also brauchst du vielleicht ein oder zwei Esslöffel mehr Wasser für die richtige Teigkonsistenz.

Für besondere Anlässe probier eine süße Variante, indem du getrocknete Früchte und Nüsse zum Teig gibst. Cranberrys und Walnüsse ergeben eine festliche Kombination für die Feiertage, während Aprikosen und Pistazien einen eleganten Laib für Brunch-Treffen schaffen.

Ich hab dieses Brot in den glücklichsten und schwierigsten Zeiten meines Lebens gebacken. Es gibt etwas zutiefst Therapeutisches an der rhythmischen Bewegung des Knetens, der Geduld, die fürs Gehen nötig ist, und der Belohnung, einen perfekten Laib aus dem Ofen zu holen. Als meine Mutter letztes Jahr krank war, backte ich wöchentlich dieses Brot und brachte es in ihr Krankenzimmer, wo die Schwestern den Duft kommentierten, der den Flur füllte. Essen verbindet uns auf eine Weise, die über einfache Ernährung hinausgeht, und es hat fast etwas Magisches, vier einfache Zutaten – Mehl, Wasser, Hefe und Salz – in etwas zu verwandeln, das Körper und Seele nährt. Ob du ein erfahrener Bäcker bist oder zum ersten Mal selbstgemachtes Brot versuchst, dieses Rezept bietet einen wunderbaren Einstiegspunkt in die Welt des Brotbackens.

Häufig gestellte Fragen

→ Kann ich das Brot ohne Küchenmaschine machen?
Klar! Auch ohne Küchenmaschine kannst du den Teig per Hand mit einem Holzlöffel mischen und anschließend auf einer bemehlten Fläche kneten. Das dauert ein bisschen länger, gibt dir aber ein gutes Gefühl dafür, wann der Teig die richtige Konsistenz erreicht hat.
→ Woran erkenne ich, dass der Teig ausreichend geknetet ist?
Gut gekneteter Teig sollte glatt, elastisch und leicht klebrig sein, aber nicht an den Händen kleben. Der ‘Fenstertest’ hilft: Nimm ein kleines Stück Teig und ziehe es zwischen deinen Fingern auseinander. Es sollte so dünn werden, dass es durchscheinend ist, ohne zu reißen. Reißt es schnell, noch ein paar Minuten weiter kneten.
→ Warum ist mein Brot nicht richtig aufgegangen?
Es gibt mehrere Gründe: 1) Alte oder inaktive Hefe – prüfe immer das Ablaufdatum, 2) Wassertemperatur – zu kalt aktiviert die Hefe nicht, zu heiß tötet sie ab, 3) Raumtemperatur – Teig geht in einer warmen Umgebung (24-29°C) am besten auf, 4) Zu wenig Zeit – manchmal braucht der Teig in kühleren Küchen länger.
→ Wie bewahre ich das Brot frisch auf?
Nachdem es komplett abgekühlt ist, bewahre das Brot in einer Papiertüte oder einem Brotkasten bei Zimmertemperatur für 2-3 Tage auf. Für längere Haltbarkeit schneide das Brot in Scheiben und friere es in einem Gefrierbeutel für bis zu 3 Monate ein. Verzichte darauf, Brot im Kühlschrank aufzubewahren – das macht es schneller altbacken.
→ Kann ich Kräuter oder andere Zutaten hinzufügen?
Auf jeden Fall! Dieses Rezept eignet sich super als Basis für aromatisierte Brote. Gib 1-2 Esslöffel frische Kräuter (z. B. Rosmarin, Thymian, Basilikum), ein paar gehackte Knoblauchzehen oder geriebenen Parmesan hinzu. Am besten mischst du sie direkt während der Teigzubereitung, damit sich die Aromen gleichmäßig verteilen.

Fluffiges französisches Brot

Außen knusprig, innen leicht und luftig: Dieses französische Brot ist einfacher zuzubereiten, als du denkst. Perfekt für Suppen, Eintöpfe oder belegte Brote.

Vorbereitungszeit
90 Minuten
Garzeit
25 Minuten
Gesamtzeit
115 Minuten
Von: Alexandra

Kategorie: Backen

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Französisch

Ergibt: 17 Portionen (1 Laib (ungefähr 14-17 Schnitten))

Ernährungsform: Vegetarisch, Laktosefrei

Zutaten

→ Hauptzutaten

01 2 Teelöffel Trockenhefe
02 2 1/2 bis 3 Tassen Weizenmehl
03 1 Esslöffel Olivenöl oder Rapsöl
04 1 Esslöffel Zucker
05 1 Teelöffel feines Salz
06 1 Ei, verquirlt (für die Oberfläche)
07 1 Tasse handwarm temperiertes Wasser (etwa 35°C)

Anleitung

Schritt 01

Das lauwarme Wasser in eine kleine Schüssel füllen und den Zucker dort einrühren. Die Hefe gleichmäßig darüberstreuen und etwa 5-10 Minuten warten, bis sich Schaum bildet.

Schritt 02

In einer großen Schüssel das Salz mit dem Mehl (2½ Tassen) gut mischen. In der Mitte eine kleine Mulde machen und die Hefemischung sowie das Öl hineingeben. Alles gründlich zu einer weichen Masse vermengen.

Schritt 03

Den Teig auf eine bemehlte Unterlage legen und ihn mit den Händen etwa 8 bis 10 Minuten bearbeiten, bis er glatt und elastisch ist. Falls er noch zu klebrig ist, nach und nach ein wenig mehr Mehl einarbeiten.

Schritt 04

Den gekneteten Teig in eine mit Öl leicht eingefettete Schüssel geben. Ein feuchtes Tuch darüberlegen und ihn an einem warmen Ort etwa 45 Minuten bis zu einer Stunde ruhen lassen, bis er deutlich aufgegangen ist.

Schritt 05

Den aufgegangenen Teig vorsichtig aus der Schüssel nehmen und mit einem Teigroller zu einem Rechteck (ca. 23×33 cm) ausrollen. Danach zu einer festen Rolle aufwickeln und die Naht sorgfältig zudrücken.

Schritt 06

Die Teigrolle auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Erneut ein feuchtes Tuch darübergeben und den Teig wieder für 45-60 Minuten ruhen lassen, bis er fast doppelt so groß geworden ist.

Schritt 07

Den Backofen auf 190°C vorheizen, damit er die richtige Temperatur erreicht.

Schritt 08

Mit einem scharfen Messer mehrere kleine Schnitte auf die Oberfläche des Teigs machen. Die Oberfläche gleichmäßig mit dem verquirlten Ei bestreichen. Für 20-25 Minuten backen, bis die Kruste goldbraun ist und das Brot bei leichtem Klopfen hohl klingt.

Schritt 09

Das Brot aus dem Ofen holen und es anschließend auf einem Drahtgitter vollständig auskühlen lassen, bevor es angeschnitten wird.

Hinweise

  1. Wasser: Es sollte angenehm warm sein, damit die Hefe arbeiten kann – aber keinesfalls heiß.
  2. Kneten: Das gründliche Bearbeiten des Teigs hilft dabei, eine gute Teigstruktur und eine leichte Krume zu erreichen.
  3. Teigruhe: Ein warmer Ort beschleunigt die Ruhezeit. Ein leicht vorgeheizter, aber ausgeschalteter Backofen eignet sich ideal.

Benötigte Utensilien

  • Schüsseln zum Rühren
  • Ofenblech
  • Backpapier
  • Feuchtes Tuch oder Frischhaltefolie
  • Nudelholz
  • Scharfmesser oder Teigmesser
  • Backpinsel
  • Abkühlgitter

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere im Zweifelsfall einen Gesundheitsexperten.
  • Beinhaltet Gluten (Mehl aus Weizen)
  • Beinhaltet Ei (auf der Oberfläche verwendet)

Nährwertangaben (Pro Portion)

Diese Informationen sind als Richtwerte zu betrachten und nicht als definitive Gesundheitsberatung zu verwenden.
  • Kalorien: 88
  • Gesamtfett: 3 g
  • Kohlenhydrate gesamt: 10 g
  • Eiweiß: 4 g