
Ich schwöre auf meinen eiskalten Thai-Tee, wenn der Sommer richtig knallt. So ein Glas bringt mir sofort das Flair eines Straßen-Cafés aus Bangkok ins Wohnzimmer – voll aromatisch, cremig süß und einfach der perfekte Nachmittagstrick, um durchzuhalten.
Vor ein paar Jahren hab ich in Thailand das erste Mal so einen Tee getrunken. Seitdem hab ich unzählige Küchen-Experimente gestartet, bis er für mich perfekt war. Jetzt gibt’s ihn bei mir immer, wenn Freunde auftauchen – und ungelogen: Sie wollen alle das Geheimnis wissen, bevor sie wieder abhauen.
Zutaten
- Wasser: Ist die Basis – damit der Tee richtig aufblüht und sein Aroma abgibt
- Thailändische Teemischung: Sorgt für das knallige Orange und den einzigartigen Geschmack – kräftiger Schwarztee funktioniert aber auch richtig gut
- Zucker: Pusht das Aroma, einfach nach Lust mehr oder weniger nehmen
- Sternanis: Unverzichtbar für das besondere Lakritz-Aroma, am besten ganze Sterne nehmen, dann kann man sie leicht wieder rausfischen
- Cardamom (zerdrückte Kapsel, optional): Gibt eine extra duftige Note – hebt das Ganze nochmal aufs nächste Level
- Kondensmilch, Kokosmilch oder einfach Milch: Sorgt für die cremige Krönung – je nachdem, was du verträgst oder liebst
- Eiswürfel: So wird’s eisig und bleibt schön frisch – am besten große Würfel verwenden, die schmelzen langsamer
Locker-leicht Zubereiten
- Mix ansetzen:
- Erhitze Wasser kräftig im Topf, dann sofort vom Herd ziehen. Tee-Mischung, Sternanis und Cardamom einrühren und 3 bis maximal 5 Minuten ziehen lassen. Je länger, desto intensiver. Nicht zu lange stehen lassen, sonst wird’s bitter.
- Heiß süßen:
- Jetzt direkt Zucker dazugeben. Gut umrühren, bis nix mehr krümelt. Probier ruhig – du kannst jederzeit mehr Zucker nachschütten. Denke daran: Wenn nachher Milch dazu kommt, wird’s nochmal softer im Geschmack.
- Abseihen und kühlen:
- Guss durch ein feines Sieb, damit Tee, Sternanis und Cardamom rausgefiltert werden. Die Reste einfach weg damit. Erst mal 15 Minuten an der Luft abkühlen lassen, dann Deckel drauf und mindestens eine Stunde ab in den Kühlschrank.
- Eis und Schichten:
- Gläser fast ganz mit Eiswürfeln füllen. Jetzt vorsichtig den kalten Tee ins Glas gießen – ein bisschen Platz lassen, oben muss noch Milch draufpassen. Die Eiswürfel dürfen ruhig mal knacken!
- Cremeschicht zaubern:
- Nimm einen Löffel und gieße die Milch langsam darüber, so legt sie sich cool als Schicht oben ab. Das sieht nicht nur schick aus, sondern bleibt eine Weile getrennt.
- Style beim Servieren:
- Mit dickem Strohhalm servieren. Sag allen: Erst verrühren, dann trinken. Wie die Farben sich vermischen – das ist schon ein bisschen Magie, jedes Mal aufs Neue.

Sternanis macht hier wirklich den Unterschied. Hab mal gewagt, ihn wegzulassen – da hat direkt eine thailändische Freundin den Kopf geschüttelt, weil irgendwas fehlt. Diesen feinen Lakritz-Kick bekommt man anders nämlich gar nicht hin. Immer wieder schön, die Sterne im Tee schwimmen zu sehen – da weiß ich gleich, das Aroma wird echt stark.
Deine Version draus machen
Probier ruhig mal rum! Willst du’s ohne Kuhmilch, schnappt dir Kokosmilch – ergibt ein tropisch-cremiges Erlebnis, passt super zur Würze. Hafermilch geht auch, bringt eigene Süße und samtiges Mundgefühl. Wer noch mehr Aroma mag, kann einen Hauch Vanille oder Zimt dazugeben – hebt alles an, erschlägt aber nicht den Grundgeschmack.

Cool aufbewahren
Du kannst das Tee-Konzentrat locker eine Woche im Kühlschrank lagern – einfach gut verschließen, fertig. Für Freunde oder im Alltag bist du dann sofort startklar. Milch aber erst kurz vorm Trinken eingießen, so bleibt der Schichteffekt top und alles trennt sich nicht. Tipp: Keine stark riechenden Sachen daneben stellen, Tee nimmt sonst fremde Düfte auf.
Falls mal was schiefgeht
Fehlt das satte Orange? Wahrscheinlich nimmst du nur Schwarztee – die thailändische Mischung hat Lebensmittelfarbe für diesen Look. Mit einer Prise Kurkuma kannst du aber ein bisschen nachhelfen, ganz ohne den Geschmack zu überdecken. Wird der Tee bitter, hast du vermutlich zu lange oder zu heiß ziehen lassen. Immer erst das Wasser abkühlen lassen, dann Ziehzeit im Blick behalten – maximal fünf Minuten!
Häufig gestellte Fragen
- → Welcher Tee eignet sich für Thai Eistee am besten?
Normalerweise nimmt man Thai-Teemischung, aber kräftiger Assam-Schwarztee klappt genauso.
- → Ist die vegane Zubereitung möglich?
Klar, einfach Kondensmilch durch Kokosmilch oder andere pflanzliche Milch ersetzen.
- → Wie mach ich’s süßer oder weniger süß?
Nimm mehr oder weniger Zucker – ganz nach deinem Geschmack.
- → Kann ich Thai Eistee vorbereiten?
Na klar. Den Tee samt Gewürzen kannst du schon im Voraus machen und in den Kühlschrank stellen. Milch kommt erst beim Servieren dazu.
- → Wie serviert man das am besten?
Eis in’s Glas, kalten Tee drauf, oben Milchzugabe für schöne Schichten – dann mit Strohhalm genießen.