
Knusprige Kartoffelscheiben aus der Heißluftfritteuse sind mein geheimes Ass für schnelle Beilagen – völlig egal, ob’s ein Dinnerabend ist oder alle zum Fußball gucken kommen. Die Heißluftfritteuse zaubert goldene Scheiben, außen herzhaft-kross, innen weich – und alle verschwinden sofort, sobald ich sie auftische.
Ich bin damit damals gestartet, als unser Ofen ausgerechnet am Sonntag ausgefallen ist. Inzwischen wollen wir echt keine andere Variante mehr – meine Familie besteht immer auf die aus der Heißluftfritteuse, egal ob alles andere läuft.
Zutaten
- Kartoffeln: Am besten große, mehligkochende nehmen – etwa mehligkochende deutsche Sorten oder festkochend wie Linda. Sie behalten beim Braten die Form und werden schön knusprig.
- Olivenöl: Bringt extra Crunch und einen goldigen Look. Greif dir hochwertiges Olivenöl, das macht echt was aus beim Geschmack.
- Knoblauchpulver: Gibt einen milden würzigen Kick. Wenn du magst, geht auch frisch gehackter Knoblauch für mehr „selbstgemacht“ – aber als Pulver verteilt’s sich besser.
- Getrocknete Kräuter: Zum Beispiel italienische Mischung oder Rosmarin, Oregano und Thymian. Das bringt alles zusammen. Riech mal dran, ob die Kräuter noch duften und nicht alt wirken!
- Salz: Rafft den Geschmack zusammen. Grobes oder Fleur de Sel gibt zum Schluss noch extra Crunch – aber normales Salz tut’s natürlich auch.
Einfach Schritt für Schritt
- Schneiden und Waschen:
- Erst schälst du die Kartoffeln ab (oder lässt die Schale dran, wenn sie sauber ist), dann unter fließendem Wasser kurz schrubben. Schneide alles in etwa 0,5 cm dicke Scheiben – je gleichmäßiger, desto besser garen sie.
- Wässern und Abtrocknen:
- Die Scheiben wirfst du beim Schneiden direkt in eine große Schüssel mit kaltem Wasser. So lösen sich Stärke-Reste – das hilft, dass die Scheiben später knusprig werden und nicht zusammenkleben. Mindestens fünf Minuten stehen lassen, dann gut abgießen. Am besten auf einem sauberen Tuch ausbreiten und abtupfen, bis sie wirklich trocken sind. Mit Restfeuchte dämpft es nämlich statt zu braten.
- Würzen:
- Kartoffelscheiben in eine große Schüssel packen, ordentlich mit Olivenöl benetzen und dann Knoblauchpulver, Kräuter und Salz dazu. Alles schön durchmengen – je besser’s verteilt ist, desto leckerer jede Scheibe.
- Ab in die Heißluftfritteuse:
- Verteile die Kartoffeln nebeneinander im Frittierkorb – bisschen überlappen ist ok, aber für die beste Knusprigkeit sollten sie sich möglichst wenig berühren. Auf 200 Grad einstellen und 18 Minuten laufen lassen. In der Hälfte der Zeit den Korb gut schütteln, damit jede Scheibe Farbe bekommt. Wenn’s dir nicht knusprig genug ist, lass sie einfach noch zwei Minuten länger drin.
- Frisch Servieren:
- Jetzt schnell auf einen Teller kippen, wer will streut noch ein bisschen grobes Salz drüber und gleich heiß genießen. Meine Kids können nie bis zum Tisch warten und greifen sich einfach direkt die knusprigsten Stücke aus dem Korb.

Kartoffeln sind echt mein Schwachpunkt – ich probier immer alles von Bratkartoffeln bis Wedges. Aber nie werden sie so schnell wegschnabuliert wie diese Heißluft-Variante. Es gibt für mich nichts Schöneres, als dabei zuzusehen, wie meine Kids sich durch einen ganzen Teller knabbern und um die knusprigsten Reste lachen oder streiten.
So bleiben sie frisch
Wenn was übrig bleibt – kein Problem! Einfach luftdicht gekühlt halten, dann sind sie bis zu drei Tage noch lecker. Zum Wiederaufwärmen wieder ab in die Heißluftfritteuse bei 200 Grad, so drei bis vier Minuten – und sie sind wieder genauso knusprig. Die Mikrowelle solltest du lieber lassen, sonst werden sie ganz weich.
Austauschmöglichkeiten
Kein Olivenöl im Haus? Nehm Avocadoöl oder schmelz Butter für ein kräftigeres Aroma. Die Würze kannst du mit geräucherter Paprika, Chili oder Dill variieren. Für eine Deluxe-Version einfach noch warm mit frisch geriebenem Parmesan und Petersilie vermischen.

Was passt dazu
Die Scheiben gehen immer – egal ob zu gebratenem Hähnchen, Burger oder zum Rührei. Auch als Snack mit Ketchup, saurer Sahne oder einem Joghurt-Dip sind die richtig gefragt. Mal etwas Essig drüberträufeln für echtes Imbissbuden-Feeling geht natürlich auch.
Geschichte & Kultur
Kartoffeln sind schon ewig ein Alleskönner überall auf der Welt. Diese knusprigen Scheiben erinnern an englische Pub-Chips oder typische Bratkartoffeln aus Europa. Früher gab’s das meist am Wochenende – die Heißluftfritteuse macht’s jetzt unter der Woche total einfach möglich.
Häufig gestellte Fragen
- → Wofür soll man Kartoffelscheiben vorher einweichen?
Das Wasser holt Stärke raus. Dadurch werden die Scheiben beim Garen extra knusprig und kleben nicht zusammen.
- → Welche Kartoffeln gelingen am besten?
Mehligkochende Sorten wie Russet oder Maris Piper machen die Scheiben noch knackiger, weil sie beim Luftfrittieren super aufgehen.
- → Wie dick sollte ich die Scheiben schneiden?
Ungefähr 1/2 cm ist optimal. Dann kriegt die Scheibe außen Crunch und innen bleibt sie schön weich.
- → Geht anderes Gewürz auch?
Klar, probier Paprika, Chili, Parmesan oder nimm deine eigenen Lieblingskräuter. Einfach nach Lust und Laune mischen.
- → Wie vermeide ich zu viele Scheiben im Airfryer?
Leg sie locker nebeneinander, damit die heiße Luft rumkommt und alle gleichmäßig braun werden.
- → Welche Temperatur ist am besten für Kartoffelscheiben im Airfryer?
200°C (390°F) sorgt für goldene Kruste und ein zartes Innenleben. Magst du’s noch knuspriger, stell die Zeit länger ein.