
Scharfe koreanische Karotten machen sofort Lust auf mehr. Knackig scharf, würzig und richtig aromatisch durch Essig und kräftige Gewürze. Ursprünglich ein beliebter Snack auf russischen Straßen, kommt das Ganze easy und unkompliziert auf den Tisch. Perfekt für Partys, den Snackteller oder alle, die’s gerne pikant mögen.
Kaum hatte eine Freundin diese Salat zu einem Picknick mitgebracht, war er bei mir Dauergast auf dem Tisch. Ich hab ihn ständig im Glas im Kühlschrank – perfekt für kleine Snacks oder als schnelle Beilage. Und jedes Mal will jeder wissen, wie man’s macht.
Zutaten
- Karotten in Streifen: Große Karotten sind ideal für hübsche, stabile Stücke und Süße
- Weißweinessig: Gibt Säure und macht weich, ruhig eine gute Qualität nehmen
- Meersalz: Zieht Wasser raus, bringt Würze – am besten abwiegen, normaler Salz macht’s oft zu salzig
- Feiner Zucker: Balanciert Schärfe und Säure, Rohrzucker sorgt für besonders reinen Geschmack
- Geräuchertes Paprikapulver: Gibt rauchige Note, am liebsten echtes spanisches Paprika nehmen
- Cayennepfeffer: Regelbar scharf, kommt richtig gut, wenn er frisch ist
- Gemahlener Koriander: Frisch gemahlen sorgt für säuerlich-frische Würze
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: Sorgt für angenehme Wärme, am besten grob gemahlen verwenden
- Frischer Knoblauch (durchgepresst): Gibt den typischen Biss, nehmt feste, makellose Knollen
- Leichtes Olivenöl: Mild, lässt Gewürze wirken – kein kräftiges oder aromatisiertes Öl nehmen
- Große Zwiebel: Wird langsam angeröstet fürs würzige Öl, sucht möglichst feste, frische Zwiebeln aus
Einfache Anleitung
- Karotten schneiden:
- Schäle die Karotten und schneid sie der Länge nach in dünne Streifen, etwa so dick wie ein kleiner Finger. Ein Julienneschneider macht’s einfach, aber mit dem Messer klappt es auch. Die Stücke sollten ungefähr zehn Zentimeter lang sein, dann bleiben sie schön knackig. Leg die Streifen in eine große Schüssel.
- Gewürze draufstreuen:
- Verteile Essig, Salz, Zucker, geräuchertes Paprikapulver, Cayennepfeffer, Koriander, schwarzen Pfeffer und den Knoblauch direkt über die Karotten. Jetzt noch nicht mischen – das kommt gleich mit dem heißen Öl.
- Öl mit Zwiebeln erhitzen:
- Gieße das Olivenöl in eine Pfanne und erhitze es bei mittlerer Temperatur. Gib dann die Zwiebelwürfel dazu und brate alles unter häufigem Rühren goldbraun, ohne dass es verbrennt. Die gebräunten Zwiebeln rausheben und beiseitelegen, kannst du für was anderes verwenden.
- Öl aromatisieren:
- Erhitze das Öl nochmal kräftig, bis es richtig heiß ist – fast schon raucht. Schnell etwa einen halben Becher davon über die Gewürze und Karotten in der Schüssel schütten, das zischt ordentlich und bringt sofort Aroma und Geschmack.
- Durchmischen und abschmecken:
- Jetzt alles sorgfältig vermischen – du kannst zwei Gabeln nehmen oder Einmalhandschuhe, so werden die Karotten rundum glänzend. Probier und schmecke nach: Noch mehr Schärfe? Mehr Säure? Einfach etwas extra von Essig, Cayenne oder Zucker zugeben. Am Ende sollen sie frisch, scharf und leicht süß schmecken.
- Kaltstellen und aufbewahren:
- Gib die Karotten in einen Glas- oder Metallbehälter mit Deckel, das hält sie am aromatischsten. Verschließen und in den Kühlschrank stellen – du kannst sofort kosten, aber nach einem halben Tag im Kühlschrank ist der Geschmack perfekt durchgezogen.

Ich liebe am meisten den rauchigen Paprika zu den knackigen Karotten. Ich hab mal die doppelte Menge gemacht für ein Sommergrillen – alle wollten mehr davon. Und das leuchtende Orange bringt einfach immer Farbe auf den Tisch.
Aufbewahrungstipps
Koreanische Möhren bitte immer luftdicht im Kühlschrank lagern – so behalten sie Biss und das Aroma zieht gut durch. Das Salatgemüse hält locker fünf bis sieben Tage und wird mit jedem Tag noch aromatischer. Nicht einfrieren, sonst werden die Möhren weich und matschig.
Tauschmöglichkeiten
Nimm Apfelessig statt Weißweinessig, bringt noch mehr Fruchtigkeit und Tiefe. Leichtes Olivenöl kannst du ganz easy durch Sonnenblumen- oder Avocadoöl ersetzen. Wenn dir nur feines Salz bleibt, lieber etwas weniger nehmen – lieber abschmecken und vorsichtig dosieren. Geräuchertes Paprikapulver ist Pflicht, sonst fehlt der typische Geschmack.
Serviervorschläge
Genieß die scharfen Möhren gut gekühlt direkt aus dem Kühlschrank zum Beispiel als würzige Beilage zu Brathähnchen oder Grillfleisch. Sie machen sich auch super in einer Reisschale oder als Füllung im Wrap für extra Crunch. Wenn’s mal schick aussehen soll: Zusammen mit anderen Salaten und warmem Brot auf den Tisch – macht richtig was her.

Kurz erzählt
In Russland nennt man sie morkowtscha oder koreanischer Salat – entstanden sind die Möhren aber bei russischen Koreanern. Der Mix aus knackig, scharf und sauer wurde schnell zum Hit in Küchen und Feinkostläden – ein echtes Must-Have mit Geschichte.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekommt dieses Gericht seinen typischen Geschmack?
Für den besonderen Geschmack sorgt eine Mischung aus Knoblauch, Koriander, geräucherter Paprika, Cayennepfeffer, schwarzem Pfeffer und einer ordentlichen Portion heißem Öl – so entfalten die Gewürze ihr volles Aroma.
- → Warum muss man die Karotten vorher kühlen?
Durch das Kühlen verbinden sich die Gewürze und das Öl noch besser mit den Karotten. Nach ein paar Stunden schmeckt alles noch intensiver und harmonischer.
- → Kann ich die Karotten auch mit der Küchenmaschine schneiden?
Klar, wenn du eine Julienne-Scheibe hast, spart das Zeit. Mit einem scharfen Messer geht’s aber genauso gut von Hand.
- → Wie scharf werden diese Karotten?
Du kannst selber entscheiden, wie feurig es wird: Nimm einfach mehr oder weniger Cayennepfeffer und probiere zwischendurch, bis es dir passt.
- → Wie lange bleiben die würzigen Karotten frisch?
Im Kühlschrank, gut verschlossen in Glas oder Metall, halten sie locker eine Woche.
- → Woher stammt die Inspiration für diese Karotten?
Die Basis sind typisch koreanische Aromen – aber mit einem russischen Einschlag kommt noch mal ein ganz eigener Twist dazu.