
Köstliche und pikante Garnelensuppe mach ich mir gern, wenn ich mal wieder Lust auf was Würziges habe und es trotzdem bequem und schnell gehen soll. Die feinen Garnelen harmonieren super mit einer bunten Mischung aus Gemüse und sorgen zusammen mit etwas Schärfe garantiert für Wohlgefühl – innerlich und geschmacklich. Frisch, gemütlich und fix: Genau das bringt diese Suppe, die schon oft den Feierabend bei uns gerettet hat.
Als ich diese Suppe zum ersten Mal gemacht habe, war ich in Eile und brauchte trotzdem was richtig Sättigendes. Die Kombi aus Garnelen und den warmen Gewürzen hat alle am Tisch total begeistert. Mittlerweile gehört sie zu meinen Lieblingsgerichten – besonders, wenn draußen Regen prasselt.
Zutaten
- Mittelgroße Garnelen: geschält und entdarmt – bringen Süße und Eiweiß. Nimm am besten frische oder sehr gute TK-Garnelen, dann schmeckt’s am meisten.
- Olivenöl: gibt eine feine Basis und macht das Gemüse samtig. Greif am besten zu nativem Olivenöl extra für den vollsten Geschmack.
- Zwiebel: fein gewürfelt – sorgt für tolles Aroma. Die Zwiebel sollte schön fest sein.
- Knoblauch: gehackt – hebt alle Aromen nochmal an. Achte darauf, dass die Zehen nicht keimen.
- Paprika: in Stückchen – bringt Farbe und milde Süße. Die Schote darf gerne schön glänzen.
- Möhre: geschält und in Scheiben – sorgt für Biss und leichte Süße. Frische Karotten schmecken am besten.
- Tomatenstücke aus der Dose (mit Saft): geben einen fruchtigen Frischekick – unbedingt zu Marken greifen, die wenig Salz zusetzen.
- Hühnerbrühe mit wenig Salz: verbindet alles und hält die Suppe schön leicht. Am besten eine kräftige, aber nicht zu salzige Brühe nehmen.
- Chilpulver: sorgt für angenehme Wärme und röstiges Aroma – frisch gemahlen bringt’s am meisten.
- Rauchpaprika: das Räucher-Geheimnis für Tiefe; schau im Laden mal nach spanischer geräucherter Paprika.
- Cayennepfeffer: gibt ordentlich Feuer – dosier’s so, wie’s dir passt.
- Gemahlener Kreuzkümmel: bringt Wärme und einen Hauch Erde – frisch gemahlen entfaltet das Gewürz am besten seine Kraft.
- Frischer Limettensaft: macht alles spritzig – die Limette sollte schön saftig sein.
- Frischer Koriander, gehackt: sorgt für den grünen Knall. Du kannst ihn weglassen, wenn du kein Fan davon bist.
- Salz und Pfeffer: sind für die richtige Würzung einfach Pflicht.
- Frische Chilischoten (optional): für alle, die es richtig scharf mögen – sie sollten schön fest und leuchtend sein.
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Alles Kleinschneiden
- Erstmal Zwiebel, Knoblauch, Paprika und Möhren klein hacken, dann hast du später weniger Stress. Die Garnelen, falls noch nicht, schälen und den Darm rausziehen. Stell alles griffbereit hin.
- Gemüse anbraten
- In einem großen Topf etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze erwärmen, aber nicht rauchen lassen. Die Zwiebeln reinschmeißen und gut umrühren, bis sie glasig sind und herrlich duften – dauert etwa drei Minuten. Das gibt den Grundgeschmack.
- Mehr Gemüse dazu
- Paprika, Möhren und Knoblauch mit in den Topf geben. Noch mal etwa vier Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen, immer mal rühren. Es soll schön weich, aber nicht braun werden.
- Flüssigkeit hinzufügen
- Jetzt kommen die Tomaten samt Saft dazu und die Brühe hinterher. Alles gut umrühren, damit nichts am Boden klebt. Dann Hitze hochdrehen, bis es leise vor sich hin köchelt. Die Aromen mischen sich dann richtig.
- Würzen nicht vergessen
- Jetzt Streu die Gewürze – also Chili, Rauchpaprika, Cayenne, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer – rein und rühr ordentlich um. Lass das Ganze circa sechs Minuten weiterköcheln – so holen die Gewürze das Maximum raus und färben die Suppe richtig schön ein.
- Garnelen ziehen lassen
- Die Garnelen vorsichtig in die Suppe gleiten lassen, dann die Hitze runterdrehen. Lass sie garen, bis sie rosa und fest werden – das dauert nur drei bis vier Minuten. Nicht aus den Augen lassen, sonst bekommen sie eine gummiartige Konsistenz! Stell dir einen Timer, falls nötig.
- Abschmecken und Frische reinbringen
- Zum Schluss ordentlich Limettensaft drüber und noch mal gut verrühren. Abschmecken, ob dir Salz, Schärfe und Säure so gefallen – mehr Cayenne für mehr Kick oder noch’n Spritzer Limette für den ultimativen Frischeknall.
- Jetzt servieren
- Schnapp dir Suppenschalen und verteil die Suppe schön warm. Koriander drüberstreuen und Limettenspalten dazulegen – für alle, die den extra Frischekick mögen.

Was ich an dieser Suppe am meisten mag, ist, wie Rauchpaprika und Cayenne-Pfeffer aus so einfachen Zutaten was richtig Spannendes zaubern. Meine Tochter mochte früher keine Garnelen, aber als sie diese Suppe probiert hat, meinte sie: „Die schmeckt gar nicht langweilig!“ – und will sie jetzt immer wieder haben.
Aufbewahrungstipps
Die Suppe hält im Kühlschrank locker zwei Tage. Lass sie komplett abkühlen, bevor du sie in einen Behälter mit Deckel gibst. Beim Aufwärmen dann bitte ganz sanft und nicht kochen lassen – sonst werden die Garnelen zäh.
Zutaten tauschen
Keine Garnelen da? Probier es mal mit festen weißen Fischfilets wie Kabeljau oder Seelachs, oder würfel Hähnchenbrust dazu. Für eine vegetarische oder noch leichtere Variante geht auch Gemüsebrühe super. Wer mag, kann geröstete Tomaten aus der Dose nehmen, das gibt einen Extrakick. Koriander kannst du übrigens easy durch Petersilie oder Basilikum ersetzen.

So servierst du’s
Schmeckt super mit einem Stück knusprigem Brot oder auf lockerem Reis – macht richtig satt. Wer’s leichter mag, serviert einen kleinen grünen Salat dazu. Und für die, die keine Schärfe mögen: Ein Löffel Crème fraîche oder griechischer Joghurt mildert das Ganze schön ab.
Hintergrund & Herkunft
Scharfe Garnelensuppen gibt’s in Küstenregionen weltweit – von mexikanischen Caldos bis hin zu asiatischer Tom Yum. Hier wird’s aber einfach gehalten und passt mit Zutaten aus dem Vorrat in jede Küche. Kreuzkümmel, Chili und Tomaten erinnern an lateinamerikanische Küche, aber mit einem frischen, lockeren Dreh für den Alltag.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleiben Garnelen beim Kochen schön zart?
Gib die Garnelen erst ganz zum Schluss in die Suppe und lass sie nur kurz garen – drei bis vier Minuten reichen völlig, damit sie nicht hart werden.
- → Kann ich auch tiefgekühlte Garnelen nehmen?
Klar, lass sie vorher auftauen. Am besten schon geschält und entdarmt, dann geht alles fix.
- → Welches Gemüse kann ich sonst noch reinschmeißen?
Nimm doch auch mal Zucchini, Mais oder Stangensellerie! Für festes Gemüse einfach die Garzeit etwas verlängern.
- → Wie stelle ich die Schärfe ein?
Wenn’s milder sein soll, einfach weniger Cayenne oder keine frischen Chilis benutzen. Magst du’s scharf, dann hau mehr Chili rein.
- → Kann ich das Gericht auch vorbereiten?
Na klar. Koch die Suppe vor, aber pack die Garnelen erst beim Erwärmen rein. So bleiben sie perfekt zart.
- → Was passt gut dazu?
Frisches Brot, Reis oder ein knackiger grüner Salat machen daraus eine komplette Mahlzeit.