
Dieses wohltuende Kartoffelsüppchen hat sich fest als mein Winter-Hit durchgesetzt – fast wie eine gebackene Kartoffel, nur viel gemütlicher und perfekt für alle, die beim Essen gerne wählerisch sind.
Angefangen hab ich damit, als wir bei einem richtigen Schneesturm drinnen festsaßen. Die Mischung aus weichen Kartoffeln, gebratenem Speck und Käse hat aus einem miesen Wintertag einen richtig gemütlichen Abend mit den Kids gemacht. Seitdem steht das bei uns in der kalten Jahreszeit quasi jede Woche auf dem Plan.
Zutaten
- Kartoffeln: Mittlere mehligkochende eignen sich super, die machen die Suppe schön dick
- Hühnerbrühe: Gibt die Basis, greif am besten zu einer salzarmen Variante
- Zwiebel: Sorgt für die nötige Würze – gelbe sind schön mild
- Knoblauch: Muss frisch sein, kein Pulver, gibt ordentlich Geschmack
- Sahne: Bringt das Extra an Cremigkeit rein
- Cheddar: Herzhafter Cheddar gibt ordentlich Wumms, milder geht für Kids aber auch
- Speck: Muss richtig schön knusprig sein für den besten Biss
- Lauchzwiebeln: Machen alles frisch und knackig
- Butter: Am besten ungesalzen, dann kannst du beim Würzen besser steuern
- Salz & Pfeffer: Lieber öfter probieren und nachwürzen
Einfache Anleitung
- Anrichten:
- Kipp die heiße Suppe in Schüsseln, schön großzügig. Streu gleich viel geriebenen Käse drauf, der schmilzt direkt rein. Jetzt noch knusprigen Speck und frische Lauchzwiebeln drübergeben. Wenn du noch einen Klecks Schmand draufsetzt, wird’s richtig lecker.
- Zusammenrühren und ziehen lassen:
- Gib jetzt die Zwiebel-Knoblauch-Mischung samt Butter in den Topf zur Kartoffelbasis. Kipp die Sahne dazu, solange die Suppe warm, aber nicht kochend ist, sonst stockt sie. Würz erstmal sparsam mit Salz und Pfeffer, dann langsam ran tasten. Lass das Ganze gute 10 Minuten auf kleiner Flamme leise köcheln, dabei immer wieder umrühren – so verschmilzt alles zum Traum.
- Pürieren und Kartoffelstücke zurückgeben:
- Heb etwa ein Drittel der Kartoffeln raus, leg sie kurz beiseite. Jetzt pürierst du den Rest mit Brühe im Topf, bis alles sämig wird – aber bloß nicht ganz glatt! Für grobere Konsistenz reicht ein Kartoffelstampfer. Dann kommen die Kartoffelstücke zurück in den Topf – so hast du schöne Bissstücke drin.
- Gemüse anschmoren:
- Klemm dir eine Pfanne, lass Butter darin schmelzen, aber vorsichtig, dass sie nicht braun wird. Erst die fein gewürfelte Zwiebel rund 3 Minuten glasig schwitzen, dann noch den Knoblauch dazu – zusammen noch 2 Minuten, bis es richtig gut duftet. Wird nicht gebräunt, sondern einfach weich.
- Kartoffeln garen:
- Schäl und würfle die Kartoffeln, dann in einen großen Topf mit Hühnerbrühe geben, so dass sie bedeckt sind. Aufkochen, dann gleich auf kleine Hitze stellen. Die Stücke brauchen ca. 15–20 Minuten – sie sollen weich sein, aber nicht zerfallen. Sonst wird’s matschig!

Meine Oma hat mir beigebracht, Speck immer extra in der Pfanne zu braten und nie direkt in die Suppe zu geben. So bleibt er richtig schön knusprig und wird nicht labberig. Solche Tricks machen manchmal wirklich den Unterschied aus.
So bleibt’s frisch
Im Kühlschrank hält sich die Suppe locker vier Tage. Praktisch für Meal Prep! Tipp: Suppe und Toppings getrennt aufbewahren, dann bleibt alles lecker. Wenn du sie wieder warm machst, unbedingt bei mittlerer Hitze und öfter umrühren, damit nichts anbrennt. Wird sie zu dick, einfach mit etwas Milch oder Sahne strecken. Nach einer Nacht im Kühlschrank sind die Aromen sogar noch intensiver.

Alternativen
Wenn du’s etwas leichter magst, tausch ruhig die Hälfte der Sahne gegen Vollmilch oder Kondensmilch aus – schmeckt trotzdem rund, bloß weniger fettig. Du kannst auch gelbe Kartoffeln wie Drillinge nehmen, die geben eine leicht buttrige Note und machen die Suppe noch cremiger. Lust auf Abwechslung? Probier mal weißen Cheddar oder Pfefferkäse. Kein Schweinefleisch? Dann nimm Puten-Bacon oder gönn mehr Käse und eine Prise geräucherte Paprika für das gewisse Extra.
Zum Servieren
Richtig rund wird’s mit einem knackigen grünen Salat und Vinaigrette – tut dem Magen gut neben der cremigen Suppe. Noch sättigender: Die Suppe in ausgehöhlten Sauerteigbrötchen anrichten, das schmeckt zum Niederknien. Trink dazu am besten einen milden Chardonnay ohne viel Holz oder – für Bierfans – ein bernsteinfarbenes, samtiges Bier. Extra nett wird’s, wenn du noch eine kleine Topping-Bar mit Avocado, Röstzwiebeln oder frischen Kräutern auf den Tisch stellst.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird die Suppe dicker?
Püriere mehr Kartoffeln oder rühre eine Mischung aus Mehl oder Speisestärke und Wasser ein, um die Suppe sämiger zu machen.
- → Kann ich die Suppe vorbereiten?
Kein Problem. Im Voraus gekocht hält sie drei Tage abgedeckt im Kühlschrank. Beim Erwärmen einfach etwas Sahne oder Brühe dazugeben, wenn es nötig ist.
- → Womit kann ich meine Suppe toppen?
Toppe gern mit extra Bacon, Käse, Schnittlauch, Sauerrahm oder auch kleinen Croûtons für Crunch oben drauf.
- → Welche Kartoffeln eignen sich?
Du kannst Yukon Gold oder rote Kartoffeln nehmen, wenn du’s noch cremiger willst. Klassisch nimmt man aber mehligkochende.
- → Wie mache ich die Suppe milchfrei?
Tausche Sahne gegen Kokosmilch oder pflanzliche Sahne und nimm veganen Käse für eine milchfreie Variante.