
Dieses sahnige Pesto-Hähnchen mit ofengerösteten Tomaten ist mein Retter, wenn’s nach Feierabend flott gehen soll, aber ich trotzdem was Frisches und Herzhaftes möchte. Die aromatische Cremesauce umhüllt jedes Stück und die ofenerwärmten Tomaten bringen kleine süße Explosionen, die so herrlich mit der Sahne harmonieren.
Ich hab das Ganze mal spontan vor einem Kinoabend mit Freunden gekocht. War eigentlich eher aus der Not heraus, aber am Ende schmeckte es wie im schicken Lokal. Kaum zu glauben, wie oft da Nachschlag geholt wurde!
Zutaten
- Hähnchenbrustfilets ohne Haut: Werden schön schnell gar und nehmen das Aroma gut auf. Nimm am besten möglichst gleichgroße Stücke.
- Knoblauchpulver: Sorgt für ein feines Knoblaucharoma im Hintergrund. Wer’s frisch mag, kann auch frischen Knoblauch nehmen – aber Pulver geht einfach fixer.
- Paprikapulver: Wärmt und verleiht Farbe – ich schwöre auf geräuchertes Paprikapulver für noch mehr Würze.
- Kirschtomaten: Werden beim Rösten süß und saftig. Achte darauf, dass sie fest und schön rot sind.
- Zwiebel, gewürfelt: Gibt eine Basis und bringt Süße rein. Gelbe Zwiebeln machen sich bestens.
- Olivenöl: Zum Marinieren, Braten und Rösten – macht alles geschmeidig und gibt Geschmack.
- Frischer Knoblauch: Sorgt noch mal für extra Aroma. Ich hacke ihn immer selbst klein.
- Salz & schwarzer Pfeffer aus der Mühle: Nie vergessen, alles gut würzen – sonst schmeckt’s fad!
- Basilikum-Pesto: Star der Aktion – schön cremig und würzig, am liebsten frisch aus dem Kühlregal oder nach eigenem Rezept.
- Schlagsahne: Macht die Sauce herrlich cremig. Dickere Sahne haftet besser an der Pasta.
- Parmesan, frisch gerieben: Bringt den letzten Pfiff – frisch gerieben schmeckt am besten.
- Chiliflocken: Für alle, die’s gerne etwas schärfer mögen – ganz nach Stimmung dazugeben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Tomaten vorbereiten und rösten:
- Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen. Tomaten mit Olivenöl, Salz und Pfeffer in einer Schüssel rundum benetzen. Dann alles einzeln nebeneinander auf dem Blech verteilen und ca. 20 Minuten rösten, bis sie schön aufploppen und leicht angebräunt sind. Schale wird dabei leicht karamellisiert.
- Hähnchen würzen:
- Während die Tomaten im Ofen sind, das Hähnchen trocken tupfen. Von beiden Seiten mit Knoblauchpulver, Paprika, Salz und Pfeffer einreiben.
- Hähnchen anbraten:
- Etwas Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Hähnchen hineingeben und bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten braten, ohne es zu bewegen, damit’s goldbraun wird. Wenden und weitere 5 Minuten garen, bis es ganz durch ist. Auf einen Teller heben und locker mit Alufolie abdecken.
- Aromen anschmoren:
- Im Bratensatz der Pfanne Zwiebeln andünsten – eventuell noch mal einen Spritzer Öl dazu. Zwiebeln bei niedriger bis mittlerer Hitze glasig und goldgelb schmoren, ca. 4 Minuten. Dann den frischen Knoblauch zugeben, unter Rühren kurz mitdünsten, bis es lecker duftet.
- Sauce zusammenrühren:
- Pesto ins Zwiebel-Knoblauch-Gemisch geben und umrühren, bis alles glänzt. Sahne zugießen und Parmesan dazu, dann unter Rühren kurz einköcheln lassen, damit die Sauce andickt – dauert etwa 3 Minuten.
- Finale mit Hähnchen & Tomaten:
- Hähnchen und die gerösteten Tomaten vorsichtig in die cremige Sauce legen. Bei kleiner Hitze alles noch mal mit Sauce beträufeln, damit sich’s schön verbindet. Nach 2 Minuten servierfertig – wem nach extra Schärfe ist, Chili und Parmesan obendrauf!

Als ich das zum ersten Mal mit selbstgemachtem Pesto probiert hab, war ich echt hin und weg. Dieser Duft aus Basilikum, Knoblauch und Parmesan, wenn alles mit Sahne verschmilzt – einfach herrlich! Meine Schwester und ich mussten voll grinsen, weil wir ständig direkt aus der Pfanne genascht haben, bevor’s auf den Tisch kam.
Aufbewahrungstipps
Reste kannst du locker drei Tage in einer gut verschlossenen Box im Kühlschrank aufbewahren. Falls die Sauce beim Aufwärmen eingedickt ist, hilft ein Schluck Milch oder Sahne. Ich wärme das Ganze lieber in der Pfanne als in der Mikrowelle auf – so bleibt das Hähnchen saftig.
Alternativen für Zutaten
Keine Kirschtomaten da? Nimm einfach andere kleine Tomaten. Wenn’s leichter werden soll, kannst du Sahne durch eine Mischung aus Milch und Sahne oder Kokosmilch ersetzen. Und statt Hähnchen funktionieren auch Putenbrust oder Tofuwürfel spitze.
Serviervorschläge

Passt perfekt zu Pasta, Reis oder Kartoffelpüree. Auch knuspriges Baguette macht sich gut zum Dippen in die Sauce. Wer’s lieber low carb mag, nimmt gebratenen Spinat oder gerösteten Blumenkohl als Beilage.
Hintergrundwissen
Pesto kommt eigentlich aus Ligurien in Italien – klassisch mit Basilikum, Pinienkernen, Knoblauch und Parmesan im Mörser zerrieben. Diese Kombination bringt Sommer und Würze an jedes Gericht. Cremige Saucen mit Hähnchen gibt’s weltweit, aber diese Variante mischt italienischen Charme mit unkomplizierter Feierabendküche.
Häufig gestellte Fragen
- → Gehen auch Hähnchenschenkel statt Brust?
Klar, Schenkel passen super dazu. Musst nur die Garzeit etwas anpassen, damit sie schön saftig bleiben.
- → Wie krieg ich die Sauce dicker?
Lass sie einfach kurz länger köcheln, oder misch noch 'ne Portion Parmesan rein – das macht’s dicker und extra würzig.
- → Ist frisches Pesto Pflicht?
Gekauftes Pesto geht ratzfatz und schmeckt. Wenn du etwas mehr Zeit hast, bringt selbstgemachtes Pesto aber extra Frische rein.
- → Was passt am besten dazu?
Pasta, Reis, Polenta oder ein gutes Stück Brot – alles perfekt, um die cremige Sauce aufzunehmen.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Im Kühlschrank in einer Box hält es 2–3 Tage. Warm machen am besten ganz sanft, so bleibt die Sauce schön cremig.
- → Kann ich noch anderes Gemüse untermischen?
Klar, einfach während des Köchelns Spinat, Zucchini oder Pilze reinschmeißen – bringt mehr Geschmack und Vitamine.