
Wenn ich Lust auf ein entspanntes Abendessen hab, bei dem's richtig lecker wird und trotzdem schnell geht, greif ich immer zu cremiger Pilz-Pasta. Die samtige Sauce bleibt an jeder Nudel kleben und durch den Schuss Zitrone am Ende schmeckt alles frisch und nicht zu schwer. Aus wenigen Zutaten ist das Gericht im Nu fertig und macht gleich stimmige Wohlfühl-Atmosphäre.
Beim ersten Mal gab’s das bei mir ganz spontan nach einem langen Arbeitstag. Inzwischen wünschen sich meine Freunde immer diese Pasta, wenn sie zu Besuch sind. Ich krieg sie sogar an chaotischen Tagen locker zusammengemischt.
Zutaten
- Pasta: Linguine oder Fettuccine nehmen die cremige Sauce toll auf und machen ordentlich satt. Noch besser: Bronze-geschnittene Nudeln, damit die Sauce perfekt haftet.
- Butter (ungesalzen): Baut die Basis und bringt Geschmack ins Spiel. Hochwertige Butter gibt das beste Aroma.
- Olivenöl: Schützt Knoblauch und Pilze vorm Anbrennen und mischt sich super mit Butter für mehr Tiefe. Am besten extra-natives nehmen.
- Champignons (braun): Geben dem Ganzen einen schönen Biss und viel Herzhaftigkeit. Frische Pilze nehmen, dann wird die Sauce richtig intensiv.
- Knoblauch: Fein geschnitten für richtig viel Geschmack und etwas Süße. Frisch macht den Unterschied.
- Frischer Thymian: Sorgt für Kräuternoten. Mit frischem Thymian schmeckt alles gleich noch besser.
- Italienische Gewürzmischung: Steigert das Aroma. Mischung aus Oregano, Basilikum und Co. bringt diesen Wohlfühl-Geschmack.
- Salz: Holt das Aroma raus und würzt ordentlich. Sei ruhig großzügig beim Nudelwasser.
- Pfeffer (schwarz): Gibt einen kleinen Kick. Frisch gemahlen ist immer am besten.
- Weizenmehl (Type 405): Dient zum Andicken, macht die Sauce schön cremig. Ein Löffel reicht.
- Trockener Weißwein: Gibt Säure und Tiefe. Einfach einen simplen nehmen – Hauptsache nicht süß.
- Sahne: Die bringt das Extra an Cremigkeit. Je fetthaltiger, desto leckerer.
- Parmesan (frisch gerieben): Sorgt für Würze und diesen Umami-Kick. Am besten gereiften nehmen, der schmilzt am schönsten.
- Zurückbehaltenes Nudelwasser: Hilft beim Verbinden der Sauce und macht sie so richtig samtig.
- Petersilie (frisch): Fein gehackt für Farbe und Frische am Schluss. Glattblättrige Petersilie schmeckt am intensivsten.
- Zitrone: Saft und Schale sorgen für diesen Frische-Kick. Bitte nur frisch!
Schritt für Schritt
- Nudeln kochen:
- Setz einen großen Topf voll mit gut gesalzenem Wasser auf. Gib die Pasta rein und rühr ein paar Mal um. Die Nudeln kochen, bis sie bissfest sind – eine Minute weniger als auf der Packung steht. Heb etwa eine halbe Kaffeetasse Nudelwasser auf, bevor du abgießt. Kochst du Nudeln vor, misch danach etwas Butter drunter, damit nichts klebt.
- Pilze anbraten:
- Erhitz Olivenöl und Butter in einer breiten Pfanne auf mittlerer Hitze. Sobald die Butter zerläuft, gib Knoblauch dazu und rühr für eine Minute, bis alles duftet. Pilze rein, einmal umrühren und dann erstmal liegen lassen. Dadurch bekommen sie eine richtig schöne Farbe. Immer mal wenden, bis die Pilze Saft lassen und weich sind – etwa zehn Minuten. Mit Thymian, italienischer Würze, Salz und Pfeffer abschmecken und gut umrühren.
- Roux machen:
- Bestreu die Pilzmischung gleichmäßig mit Mehl. Sofort umrühren, damit sich das Mehl komplett einmischt und nix weiß bleibt. Hier wird die Sauce dick ohne Klümpchen.
- Abgießen & köcheln:
- Gieß Weißwein oder Brühe dazu und kratz mit dem Schneebesen die Röstaromen vom Pfannenboden los. Lass es reduzieren, etwa drei bis fünf Minuten, bis ein Drittel verdampft ist. Dann kommt die Sahne rein sowie der Parmesan. Dreh die Hitze etwas runter und lass alles noch fünf Minuten sanft köcheln, damit die Sauce eindickt – unbedingt immer mal umrühren, sonst setzt sie an.
- Alles vermengen:
- Hebe die abgegossenen Nudeln in die Sauce. Löffelweise Nudelwasser dazugeben und immer umrühren, bis die Sauce jede Nudel umhüllt. Zum Schluss Petersilie, Zitronenschale und -saft unterheben. Probieren und nachwürzen – Salz oder Zitrone, wie’s gefällt.
- Anrichten:
- Sofort aus der Pfanne auftun. Wer will, streut noch mehr Parmesan, Zitronenschale und frische Kräuter obendrauf.

Pilze mag ich an diesem Gericht am liebsten. Ihr Aroma wird super, wenn sie in Butter angebraten werden. Ich hab unzählige Erinnerungen an gemütliche Abende mit Regen draußen, großen Portionen am Tisch – und alle fragen immer nach Nachschlag.
Aufbewahrung
Heb Reste in einer Frischhaltedose im Kühlschrank auf, so bleiben sie bis zu fünf Tage lecker. Die Sauce dickt nach, also beim Aufwärmen einfach einen Schluck Milch oder Sahne dazugeben und bei niedriger Hitze umrühren. Frieren solltest du cremige Saucen lieber nicht ein, da sie oft ausflocken.
Alternativen
Du kannst jede Nudelform nehmen – bei langen Sorten bleibt die Sauce besser haften. Für glutenfrei nimm einfach Reis- oder Kichererbsenpasta und ersetz Mehl gegen glutenfreie Mischung. Braune Champignons kannst du locker durch weiße Champignons oder Portobello tauschen. Kein Wein da? Einfach mehr Brühe mit ’nem kleinen Spritzer Zitronensaft nehmen – das macht’s schön frisch.

So schmeckt’s am besten
Geht als Hauptgericht richtig gut, passt aber auch als Beilage zu gebratenem Hähnchen oder Fisch vom Grill. Ich geb gern noch einen knackigen Rucola-Salat und ein einfaches Essig-Öl-Dressing dazu. Ordentlich Brot dazu – perfekt zum Sauce aufsaugen. Für mehr Eiweiß geht auch ein weiches pochiertes Ei oder einige gebratene Garnelen drauf.
Ein bisschen italienischer Flair
Cremige Pilz-Pasta ist inspiriert von norditalienischer Hausmannskost, wo Pilze wild wachsen und Saucen mit viel Sahne für Gemütlichkeit sorgen. Es ist kein klassisches Alfredo, aber mit Fokus auf frische Zutaten bleibt es typisch italienisch. Die Zitrone ist mein persönliches Extra, das alles angenehm ausgleicht und super dazu passt.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Pilze passen am besten?
Cremini, Champignons oder kleine braune Pilze passen super – aber eigentlich geht jede Sorte und bringt eigene Aromen rein.
- → Kann ich den Wein weglassen?
Klar, nimm einfach Gemüse- oder Hühnerbrühe. Wird trotzdem lecker und richtig aromatisch.
- → Ist das Gericht glutenfrei?
Du kannst glutenfreie Pasta und Mehl nehmen – dann passt es auch für glutenfreie Ernährung.
- → Was mache ich, wenn die Pasta klebt?
Direkt nach dem Kochen etwas Butter und ein bisschen Nudelwasser druntermischen – so bleibt alles locker.
- → Wie bleiben Reste am besten frisch?
Lass alles abkühlen, dann luftdicht verpacken und ab in den Kühlschrank – hält locker fünf Tage. Vor dem Essen langsam wieder warm machen.