
Saftige Hähnchenschenkel kombiniert mit selbstgemachtem Basilikumpesto und Spaghettikürbis ergeben ein buntes, unkompliziertes Gericht, das nach viel aussieht, aber gar nicht kompliziert ist. Immer wenn ich etwas Herzhaftes will, das fit macht und zu fast jeder Ernährungsweise passt, greife ich dazu. Ideal, wenn es abends schnell gehen muss oder du mal eine große Portion zum Vorbereiten brauchst.
Ich hab das zum ersten Mal spontan gemacht, als ein Kumpel mir frisches Basilikum aus dem Garten geschenkt hat. Mein Mann, ein echter Pasta-Fan, hat sich sogar noch Nachschlag geholt – und das bei Gemüsenudeln!
Zutaten
- Spaghettikürbis: Im Ofen gegart, damit daraus feine, aromatische “Nudeln” werden. Nimm einen, der schwer wirkt und dessen Schale makellos ist.
- Avocadoöl: Macht alles extra cremig und bringt gesunde Fettsäuren – am besten kaltgepresst für feinen Geschmack.
- Meersalz: Kitzelt das Beste aus Hähnchen und Kürbis raus. Fein gemahlen ist perfekt, verteilt sich am schnellsten.
- Hähnchenschenkel: Ohne Knochen und klein geschnitten – so bleibt’s saftig. Bio oder Freiland? Schmeckt nochmal besser.
- Paprikapulver: Bringt Wärme und etwas Farbe. Ungarisch oder spanisch geht beides super.
- Knoblauchpulver: Gibt extra Würze – reines Knoblauchpulver wählen, keine Mischungen.
- Frisches Basilikum: Das Herzstück vom Pesto – je grüner und knackiger, desto aromatischer.
- Kürbiskerne: Super nussige Alternative für Pesto, bringen Crunch. Nimm rohe, ungesalzene.
- Avocadoöl: Macht das Pesto schön samtig und bleibt dabei geschmacksneutral.
- Knoblauchzehe: Frisch und groß, gibt dem Pesto den nötigen Kick.
- Parmesan: Kannst du nehmen, musst du aber nicht. Wer’s nicht braucht, einfach weglassen – falls, dann frisch reiben!
Tipp: Wirklich frische Zutaten nehmen! Beim Basilikum ganz gründlich waschen und abtrocknen, dann wird das Pesto am besten.
Einfache Anleitung
- Kürbis schmoren:
- Kürbis im Ganzen oder halbiert bei 200 Grad backen, mit der Gabel einstechen – dauert ca. 40-45 Minuten, je nach Größe evtl. länger. Warte, bis er lauwarm ist, dann klappt das Auslöffeln fix. Mit der Gabel rauskratzen, es entstehen feine “Nudeln”.
- Pesto mixen:
- Basilikum, Kürbiskerne, Knoblauch (und ggf. Parmesan) in der Küchenmaschine grob hacken. Lass die Maschine langsam laufen und gieße Avocadoöl dazu, bis das Pesto schön cremig ist, aber noch vom Löffel fällt. Ränder abkratzen und nochmal kurz mixen. Abschmecken und evtl. etwas Salz zugeben.
- Hähnchen anbraten:
- Pfanne gut erhitzen, Avocadoöl und die Hähnchenstücke rein. Mit Paprika, Knoblauchpulver und Salz würzen. Hähnchen verteilen und erst mal drei Minuten brutzeln lassen, damit’s schön Farbe kriegt. Dann wenden und von der anderen Seite nochmal bräunen. Deckel drauf und noch zwei bis fünf Minuten garen, bis nichts mehr rosa ist.
- Alles vermengen:
- Kürbisnudeln in eine große Schüssel geben, mit dem Pesto vermischen, bis alles bedeckt ist. Das angebratene Hähnchen samt Bratensaft vorsichtig unterheben. Jetzt nochmal mit Salz abschmecken, damit die Aromen super rauskommen.
- Anrichten und genießen:
- Kürbis, Hühnchen und Pesto in Schalen geben – am besten so, dass in jeder Portion von allem was dabei ist. Wer mag, streut noch ein bisschen Parmesan drüber.

Aufbewahrungstipps
Reste lassen sich am besten in einem festen Behälter im Kühlschrank bis zu vier Tage aufheben. Der Kürbis zieht sogar noch mehr Geschmack, wenn er durchzieht. Zum Aufwärmen am besten vorsichtig in der Pfanne oder Mikrowelle – das Hähnchen auf keinen Fall zu lange, sonst wird’s trocken.
Alternativen für Zutaten
Statt Kürbiskernen gehen auch Pinienkerne, Walnüsse, Mandeln oder Pekannüsse für das Pesto. Hast du keine Hähnchenschenkel? Mit Hähnchenbrust klappt’s auch, aber aufpassen, dass sie nicht zu trocken wird. Für milchfreie oder Whole30-Variante einfach Parmesan weglassen und stattdessen einen Löffel Hefeflocken ins Pesto geben, für käsigen Geschmack.
So schmeckt’s besonders gut
Am leckersten direkt warm aus der Schale, noch etwas frisches Basilikum obendrauf. Du kannst auch Babyspinat oder halbierte Kirschtomaten kurz vorm Servieren dazugeben – gibt extra Frische. Lässt sich auch wunderbar kalt essen, perfekt als Meal Prep im Büro.

Kleiner Rückblick
Spaghettikürbis ist hier längst ein Trend als gesunder Nudelersatz für Pastagerichte im italienischen Stil. Dass man beim Pesto statt Nüssen einfach mal Kerne nimmt, ist ein alter Trick – kommt von Allergikern und bringt einen ganz eigenen Geschmack ins Spiel.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich statt Hähnchenschenkeln auch Brust nehmen?
Klar, Hähnchenbrust passt auch super. Mit Schenkeln bleibt das Gericht aber etwas saftiger und würziger.
- → Womit kann ich Kürbiskerne im Pesto ersetzen?
Pekannüsse, Walnüsse, Pinienkerne oder auch Mandeln gehen prima statt Kürbiskernen.
- → Passt das Gericht zu Whole30?
Ja, solange du den Parmesan im Pesto einfach weglässt, passt es ganz easy zu Whole30.
- → Wie wird der Spaghettikürbis am besten?
Leg den Kürbis halbiert mit der Schnittfläche nach unten in den Ofen. Wenn er weich ist, nimm eine Gabel und schab die Fäden raus.
- → Kann ich das Pesto vorher machen?
Na klar! Heb es einfach im Kühlschrank für bis zu sieben Tage auf oder frier es ein, falls es länger halten soll.
- → Ist das Gericht zum Einfrieren geeignet?
Du kannst es einfrieren, aber der Kürbis wird nach dem Auftauen ein bisschen weicher.