
Herzhafte Frühstückspizza mit Bratwurstsoße vereint das gemütliche Gefühl von Biskuitteig und würziger Soße mit dem unwiderstehlichen Käsegenuss einer Frühstückspizza. Oben drauf gibt's sämige Wurstsoße, fluffige Rühreier und jede Menge geschmolzenen Cheddar. Sowas macht den Sonntag richtig besonders oder ist die beste Ausrede, mal wieder Freunde zu Brunch einzuladen.
Ich hab diesen Mix zum ersten Mal bei einem Freundebrunch ausprobiert, bei dem alle halb am Verhungern waren. Am Ende war alles ratzfatz weg und jeder wollte wissen, wie's gemacht wird.
Zutaten
- Bratwurst: ein 500g-Pack gibt der Soße ordentlich Aroma und bei scharfer Variante schön Pepp
- Weizenmehl: macht die Soße schön sämig
- Vollmilch: oder eine andere Milch mit Fettanteil sorgt für die cremige Textur – frisch schmeckt’s am besten
- Schwarzer Pfeffer (gemahlen): bringt genau die richtige Würze am besten frisch aus der Mühle
- Olivenöl: muss nicht, aber verleiht den Rändern extra Knusper und Geschmack
- Vorgebackener Pizzaboden: ca. 30 cm, macht das Ganze ganz easy; schön goldbraun und stabil, damit alles hält
- Pflanzenöl zum Sprühen: sorgt dafür, dass die Eier nicht anbacken und richtig fluffig bleiben
- Eier: sechs Stück, am besten aus Freilandhaltung, sorgen für eine dicke Eierschicht
- Milch extra (für die Eier): macht’s schön zart und cremig
- Geriebener Cheddar: gibt ordentlich Würze und Fäden – frisch gerieben oder gemischt für extra Schmelz
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Bratwurstsoße zubereiten:
- Stell eine große Pfanne bei mittlerer Hitze auf und gib die Bratwurst hinein. Zerpflücke die Wurst mit einem Holzlöffel und rühr immer wieder um, bis alles durchgebraten ist. Das dauert meist 5 bis 7 Minuten. Fett abschöpfen, damit die Soße nicht zu ölig wird. Jetzt das Mehl draufstreuen und gründlich einarbeiten, bis nix Weißes mehr zu sehen ist. Dann langsam die Milch dazu kippen und dabei ständig rühren – so klumpt nix und die Soße wird richtig schön cremig. Das dauert etwa 10 Minuten, gelegentlich umrühren bis es sämig blubbert. Mit reichlich Pfeffer abschmecken und je nach Wunsch noch etwas schärfer machen. Herd aus und beiseitestellen.
- Pizzaboden vorbereiten:
- Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Den vorgebackenen Pizzateig auf ein Blech legen. Wer mag, pinselt Olivenöl auf den Rand für extra Biss. Ungefähr die Hälfte der Wurstsoße gleichmäßig auf dem Boden verteilen – schön bis zum Rand.
- Eier zubereiten:
- Eine große Pfanne mit Öl einsprühen und bei mittelhoher Temperatur erhitzen. In einer Schüssel Eier mit Milch verrühren, bis alles gleichmäßig ist. Mischung in die heiße Pfanne gießen und kurz stehen lassen. Wenn die Ränder fest werden, mit einem Pfannenwender locker von außen nach innen schieben, bis alles gerade gestockt ist – aber noch cremig! Dauert so 5 Minuten. Sofort vom Herd nehmen – dann bleiben die Eier saftig.
- Pizza belegen:
- Verteile die Rühreier mit einem großen Löffel gleichmäßig über die Soßenschicht. Dann ordentlich geriebenen Cheddar drüberstreuen, damit auch jeder Bissen schön käsig wird.
- Backen:
- Ab in den heißen Ofen und 10–15 Minuten backen. Achte darauf, dass der Käse blubbert und der Rand goldbraun wird.
- Genießen:
- Pizzablech ein paar Minuten abkühlen lassen, dann geht das Schneiden leichter. Und jetzt heiß servieren – der Käse soll noch richtig Fäden ziehen. Wer mag, packt noch scharfe Soße oder frische Frühlingszwiebeln dazu.

Ich finde den Cheddar am besten – nach dem Überbacken zieht der so tolle goldene Fäden. Das erinnert einfach immer an gemütliche Wochenendmorgen zu Hause. Jeder holt sich ’n Stück und freut sich aufs erste deftig-käsige Kauen.
Aufbewahrung und Erwärmen
Übriggebliebenes am besten in Alufolie wickeln oder in eine gut schließende Dose packen und ab damit in den Kühlschrank – hält bis zu drei Tage frisch. Zum Aufwärmen einzelne Stücke aufs Blech legen und im Ofen bei 175 Grad ca. 6–8 Minuten knusprig heiß machen. So bleibt der Rand schön cross – Mikrowelle lieber lassen, sonst wird's latschig.
Zutaten clever tauschen
Wenn keine Frühstückswurst da ist, tun's auch Geflügelbratwurst oder vegetarische Bratwurst aus dem Supermarkt. Cheddar lässt sich easy durch Mozzarella oder Gouda ersetzen. Für eine glutenfreie Variante einfach glutenfreien Pizzaboden und glutenfreie Mehlmischung verwenden.
Coole Servierideen
Pizza geht immer, aber zusammen mit frischem Obstsalat oder krossen Kartoffelwürfeln wird’s noch besser. Für mehr Farbe einfach Petersilie oder Schnittlauch drüberstreuen. Wer's scharf mag, noch etwas Chili oder scharfe Soße dazu – dann hat das Ganze extra Schwung.

Typisch südlicher Stil
Biskuit mit Soße – das ist im Süden Kult und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Jetzt als Frühstückspizza entdeckt, schmeckt der Klassiker mal ganz anders. Bei uns zu Hause war Biskuit mit Soße immer sonntags der Hit – und in Pizzaform haben wirklich alle gestaunt.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Wurst passt am besten?
Lust auf milde oder würzig-scharfe Frühstückswurst? Beides klappt, je nachdem wie pikant du’s magst.
- → Geht die Soße auch vorher?
Klar kannst du die Soße schon einen Tag im Voraus zubereiten und abgedeckt kaltstellen. Vor dem Belegen einfach langsam wieder warm machen.
- → Wie bleiben die Eier schön locker?
Rührei nur so lange auf mittlerer Hitze stocken lassen, bis es fast durch ist. So bleibt’s im Ofen zart und trocknet nicht aus.
- → Was bringt noch mehr Geschmack oben drauf?
Frühlingszwiebeln, Schnittlauch oder ein Spritzer scharfe Soße machen’s extra frisch und würzig – einfach vor dem Servieren draufstreuen.
- → Kann ich anderen Käse nutzen?
Cheddar passt klassisch, aber auch Monterey Jack oder Käsemix schmilzt schön und unterstützt den Geschmack.
- → Muss ich den Teig selbst machen?
Brauchst du nicht – fertiger Boden oder gekaufte Teigrolle spart dir Zeit; einfach vorher blindbacken, dann geht’s schneller.