
Mit diesem würzigen Hühnchen zauberst du den Flair deines Lieblingslokals ganz einfach zu Hause auf den Tisch. Die süß-scharfe Sauce bringt ordentlich Pepp, ist aber trotzdem ausgewogen. Wenn du Bock auf „Asia-Essen“ hast, aber Lust auf knackige Zutaten und selbst bestimmen möchtest, was reinkommt, ist das genau das Richtige. Frischer Ananassaft, Frühlingszwiebeln, süße Chilisauce und rote Chiliflocken sorgen für eine abwechslungsreiche Mahlzeit, die abends im Nu fertig ist.
Als ich das an einem verregneten Abend ausprobiert hab, war klar: Seitdem wünschen sich alle bei uns am liebsten nur noch dieses Fake-Takeaway.
Geniale Zutaten
- Hähnchenbrust: Am besten ohne Haut und Knochen, damit’s fix geht. Schau auf frisches, rosiges Fleisch ohne komischen Geruch
- Speisestärke: Macht die Hähnchenstücke extra knusprig und hilft, dass die Sauce haftet. Glattes Pulver ohne Klümpchen benutzen
- Pflanzenöl: Neutral im Geschmack, etwa Raps- oder Sonnenblumenöl nehmen, das wird schön heiß ohne zu qualmen
- Knoblauch: Frisch gehackt bringt am meisten Aroma. Nimm feste Zehen ohne grüne Triebe
- Frühlingszwiebeln: Sowohl das Weiße als auch das Grüne landen mit im Topf. Am besten schön knackig einkaufen
- Ananassaft: Gibt den fruchtigen Ausgleich zur Schärfe. Frisch ist top, guter Saft aus der Flasche geht aber auch
- Süße Chilisauce: Für die leichte Schärfe und diesen typischen „Asia-Glanz“. Marken wie Flying Goose oder asiatische Chilisauce funktionieren super
- Klarer Essig: Zum Abrunden und für die Frische. Einfach normalen Weißweinessig oder Tafelessig nehmen
- Rote Chiliflocken: Hiermit kommt die Schärfe ins Spiel. Frisch und je nach Geschmack mehr oder weniger verwenden
Die knackigsten Zutaten machen’s einfach richtig lecker – gönn dir ruhig die frische Auswahl!
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schneiden der Hähnchenbrust:
- Schneid das Hähnchen mit einem scharfen Messer auf dem Brett in längliche, dünne Streifen. So gart’s gleichmäßig und die Panade haftet besser
- Mit Stärke mischen:
- Wirf die Fleischstreifen in eine große Schüssel, großzügig mit Stärke bedecken und alles gründlich vermengen – das macht die Hülle schön knusprig später
- Frittieren:
- Öl etwa daumenhoch in eine große Pfanne oder einen Wok geben und richtig heiß werden lassen (am besten zischt ein Probestück gleich los). Die Hähnchenstreifen in kleinen Portionen reinlegen, ca. drei bis vier Minuten ausbacken und auf Küchenpapier abtropfen lassen, bevor die nächste Runde dran ist
- Das meiste Öl entfernen:
- Gieß bis auf etwa einen Esslöffel das Öl vorsichtig in ein hitzefestes Gefäß. Das bisschen Rest dient gleich für die Sauce
- Knoblauch und Zwiebeln anschwitzen:
- Stell die Pfanne bei mittlerer Hitze zurück. Gib den gehackten Knoblauch und etwa die Hälfte der Frühlingszwiebeln rein. Rühr dabei kurz, bis es duftet – aber nicht braun werden lassen
- Saucenzutaten dazugeben:
- Jetzt kommen Ananassaft, Chilisauce, Essig und rote Chiliflocken in die Pfanne. Gut umrühren und kräftig aufkochen lassen
- Sauce eindicken:
- Lass die Sauce zwei bis drei Minuten leise kochen, damit sie ein bisschen dicker wird. Sie sollte Löffel leicht überziehen, aber nicht zu zäh werden
- Hähnchen unterheben:
- Die gebratenen Hähnchenstücke zur Sauce geben. Alles gründlich vermengen, sodass alle Stücke satt überzogen sind. Noch zwei Minuten köcheln lassen, damit alles schön durchzieht. Falls dicker gewünscht: Ein Teelöffel Stärke mit einem Esslöffel Wasser anrühren, zugeben, kurz unterrühren
- Abschließen und garnieren:
- Die restlichen Frühlingszwiebeln drüberstreuen und am besten direkt aus der Pfanne heiß genießen. Dazu passen Reis oder gedämpftes Gemüse richtig gut

Wichtig zu wissen
Ananassaft ist für mich das Beste daran. Er gleicht die Schärfe super aus! Wenn bei uns der Duft von Knoblauch in der Luft liegt, stehen jedenfalls immer alle sofort in der Küche. Da weiß jeder: Gleich gibt’s was Besonderes.
Aufbewahrung
Reste kannst du locker drei Tage in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Die Sauce wird im Kühlschrank etwas dicker, also vor dem Erwärmen einfach einen Schluck Wasser oder Saft dazugeben und langsam auf dem Herd oder in der Mikrowelle wieder warm machen – nur nicht zu heiß!
Austauschmöglichkeiten
Hähnchen alle? Probier’s mal mit dünnen Schweinefleischstreifen oder nimm Tofu für die vegane Version. Für extra-süße Schärfe ist Mangosaft statt Ananassaft auch richtig lecker. Und wer’s bunt und knackig mag, wirft einfach noch rote Paprikastreifen dazu.

So servierst du’s am besten
Das scharfe Hähnchen passt perfekt über frisch gekochten Jasmin- oder Basmatireis. Wer’s lieber leichter mag: Stattdessen mit gebratenem Brokkoli oder Zuckerschoten servieren. Ein bisschen Sesam oder ein Spritzer Limette sorgt für den Frische-Kick.
Kleiner Kulturtipp
Das Gericht kennt man aus amerikanisch-chinesischen Lokalen – keine traditionelle Hausmannskost, sondern ein echter Wohlfühl-Genuss, inspiriert von leckeren Takeaway-Soßen mit knusprigem Huhn, Süße und Schärfe wie man’s aus dem Restaurant liebt.
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Hühnerfleisch passt am besten?
Hühnerbrust ohne Haut oder Knochen ist super, da sie schnell gart und beim Braten zart bleibt.
- → Kann ich den Ananassaft ersetzen?
Klar, probier es mal mit Apfel- oder Orangensaft – Ananassaft bringt aber einfach diesen besonderen Kick.
- → Wie bleibt das Chicken schön knusprig?
Ein bisschen Speisestärke drum, heiß anbraten und nicht zu viel auf einmal – so wird's richtig schön cross.
- → Geht das Gericht auch vegetarisch?
Klar, nimm einfach festes Tofu und mach’s genauso – das saugt die Soße richtig gut auf.
- → Was passt als Beilage dazu?
Gedämpfter Jasminreis, gebratenes Gemüse oder Asia-Nudeln – das sind tolle Kombis zu diesem würzigen Chicken.
- → Wie wird’s weniger scharf?
Lass einfach die Chiliflocken weg oder nimm eine mildere Chilisauce, dann wird’s sanfter.