
Diese knusprigen Thai-Hähnchenstreifen sind mein Trick, wenn ich abends richtig Lust auf was Würziges habe, aber nicht ewig in der Küche stehen will. Außen total crunchy dank Pankopanade, dazu diese dickflüssige, scharfe Erdnuss-Ingwer-Soße – bei uns bleibt da kein Bissen übrig. Du bist schneller fertig als der Lieferservice!
Das erste Mal hab ich die nach einem langen Arbeitstag gebrutzelt. Seitdem ist das unser fixer Freitagabend-Klassiker. Jedes Mal heißt’s: Mehr Soße, bitte!
Knusprige Zutatenliste
- Hähnchen-Innenfilets: Kleine, saftige Stücke, die schnell gar werden. Achte auf frisches, rosa Fleisch, nicht zu viel Saft in der Packung.
- Eier: Sorgt dafür, dass die Pankobrösel schön haften und das Ganze richtig schön kross wird. Am besten Größe M oder L nehmen.
- Panko-Brösel: Bringen mega Crunch. Japanisches Panko bleibt fluffig und leicht – gibt es mittlerweile fast überall.
- Chiliflocken: Für die sanfte Schärfe im Hintergrund. Nimm so viel oder wenig, wie du Lust hast.
- Sonnenblumenöl: Neutral im Geschmack und super zum Braten. Erträgt hohe Hitze – dadurch werden die Streifen richtig knusprig.
- Knoblauch: Macht die Soße schön würzig. Am besten feste, frische Zehen verwenden.
- Brauner Zucker: Gibt eine feine Süße. Wer’s kräftiger mag, nimmt dunklen Zucker.
- Sojasauce (natriumarm): Sorgt für den Umami-Geschmack. Nicht zu salzig, bringt die perfekte Würze.
- Sriracha: Für die typische Thai-Würze. Nimm mehr oder weniger je nach Schärfe-Vorliebe.
- Cremiges Erdnussmus: Macht die Soße extra samtig und rund. Am besten naturbelassenes Erdnussmus nehmen.
- Frischer Ingwer: Bring ordentlich Frische. Vor dem Reiben schälen, dann schmeckt er am besten.
- Wasser: Damit die Soße schön glatt wird. Leitungswasser reicht, gefiltertes geht natürlich auch.
- Speisestärke: Dickt die Soße an, macht sie schön sirupartig. Ohne Klümpchen sollte sie sein.
- Koriander: Gibt am Ende einen frischen Kick. Kräftig grüne, nicht müde Stiele nehmen.
Einfache Anleitung
- Öl erhitzen:
- Gib genug Sonnenblumenöl in deine Pfanne, damit es ungefähr vier Zentimeter hoch steht. Auf mittlerer Hitze erwärmen. Das Öl sollte heiß sein, aber nicht rauchen – so wird’s außen kross und innen saftig.
- Panier-Station aufbauen:
- Eier in eine Schüssel schlagen und verquirlen. In einer zweiten Schale Panko und Chiliflocken mischen. So haftet alles besser und jeder Bissen bekommt Schärfe.
- Hähnchen panieren:
- Jedes Filet zuerst ins Ei tunken, dann in der Panko-Chili-Mischung wälzen, bis alles ummantelt ist. Die fertigen Stücke nebeneinander auf einen Teller legen und erst alle panieren – dann geht’s direkt ans Braten.
- Hähnchen ausbacken:
- Ein paar Filets gleichzeitig ins heiße Öl legen. Abstände lassen – so werden sie gebacken, nicht gedämpft. Drei bis vier Minuten auf der ersten Seite schön goldbraun braten, dann drehen und noch mal zwei bis drei Minuten brutzeln, bis beide Seiten knusprig sind. Danach auf Küchenpapier ablegen, so läuft überschüssiges Fett ab.
- Scharfe Thai-Soße zubereiten:
- Alle Soßenzutaten (Knoblauch, Zucker, Sojasauce, Sriracha, Erdnussmus, Ingwer) direkt zusammen in einen kleinen Topf geben. Gut verrühren, damit das Erdnussmus schmilzt. Bei mittelhoher Hitze aufkochen, dabei immer wieder rühren. Währenddessen Stärke und Wasser in einer kleinen Schale glattrühren und dann zum Saucenmix geben, wenn’s blubbert. Unter Rühren wartet die Soße schnell an. Sollte sie zu dick sein, einfach noch ein bisschen Wasser dazugeben.
- Streifen wenden & servieren:
- Mit Zange oder Gabel die knusprigen Filets einzeln durch die warme Soße ziehen, bis überall was dran ist. Auf einer Platte anrichten und mit frischem Koriander bestreuen – das gibt Frische und extra Farbe.

Wenn das Hähnchen in die Pfanne plumpst und zischt, fühl ich mich jedes Mal wie bei sommerlichen Kochabenden mit Freunden. Ich find’s immer wieder genial, wie die Filets die würzige Soße aufnehmen.
Lagerung leicht gemacht
Übrig gebliebene Filets einfach in einen luftdichten Behälter packen und in den Kühlschrank stellen. Zwei Tage bleiben sie frisch. Am knusprigsten werden sie, wenn du sie im Ofen oder in der Heißluftfritteuse erhitzt – Mikrowelle macht sie eher weich. Am liebsten breite ich sie auf einem Blech aus und gebe sie sechs Minuten bei etwa 200 Grad Umluft rein.
Zutatentausch
Panko gerade nicht im Schrank? Normale Semmelbrösel gehen auch, werden aber nicht ganz so fluffig. Kein Sonnenblumenöl? Raps- oder Avocadoöl funktionieren auch super. Für eine nussfreie Variante kannst du Tahin statt Erdnussmus nehmen. Wer’s richtig scharf mag, kippt einen Schuss Chiliöl dazu oder wechselt die Sriracha gegen seine Lieblings-Chilisoße.

So schmeckt’s am besten
Großer Tipp: Leg die Streifen einfach gestapelt auf eine Platte fürs Partybuffet, dazu extra Soße zum Dippen. Sie passen auch toll zu Jasminreis und frischem Gurkensalat oder in ein Brötchen gepackt als würziger Burger. Ich stelle gern Limettenstücke und mehr Koriander dazu – macht alles noch frischer.
Kulinarischer Ursprung
Erdnuss-Ingwer-Soßen gehören zu den typischen Streetfood-Geschmäckern in Thailand. Hier wird das Ganze ein bisschen amerikanischer serviert, aber die scharfe, klebrige Soße ist direkt von klassischen Thai-Dips inspiriert. So kannst du Freunden easy die Südostasiatischen Aromen zeigen, ohne ewig nach speziellen Zutaten suchen zu müssen.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie kann ich die Schärfe anpassen?
Weniger Sriracha oder Chiliflocken nehmen, dann bleibt's milder. Wer's richtig scharf mag, einfach mehr davon dazugeben.
- → Kann ich das Hähnchen auch backen statt braten?
Klar, leg die panierten Streifen auf ein gefettetes Backblech und lass sie bei 220°C für 15-18 Minuten knusprig werden. Nach der Hälfte mal wenden, damit sie überall braun und durch sind.
- → Welches Hähnchen eignet sich am besten?
Am schnellsten garen Hähnchen-Minutenfilets. Dünn geschnittene Brust oder sogar Keule gehen genauso gut.
- → Muss Erdnussbutter unbedingt rein?
Erdnussbutter sorgt für cremige Konsistenz und ein bisschen Extra-Geschmack. Geht aber auch ohne, oder nimm mehr Sojasoße oder etwas Sesamöl.
- → Wie bleiben die Streifen nach der Soße knusprig?
Am besten sofort nach dem Umrühren servieren. Willst du sie extraknusprig, gib die Soße erst beim Essen dazu statt sie komplett zu überziehen.