
Knackige Würstchen eingerollt in weichen Laugen-Teig sind ein Hit auf jeder Feier oder beim Mittag mit Freunden. Die goldene Kruste, ein bisschen Salz und der fluffige Kern holen den typischen Jahrmarkt-Genuss direkt zu dir nach Hause. Ideal, wenn viele hungrig sind und es richtig gemütlich werden soll.
Zutaten
- Würstchen: Am besten frische vom Metzger mit Naturdarm, die schmecken am intensivsten
- Warmes Wasser: Aktiviert die Hefe und macht den Teig besonders sanft
- Zucker: Die Hefe bekommt dadurch extra Energie und der Teig einen leichten Süßkick
- Grobkörniges Salz: Schmeckt besser und balanciert das Aroma, verwende gutes Salz für den Teig
- Trockenhefe: Prüfe einfach ob sie noch triebfähig ist, sonst klappt’s nicht mit dem Aufgehen
- Normales Weizenmehl (Type 550): Lässt sich super verarbeiten, falls du’s extra deftig willst, nimm mal Brotmehl
- Butter (ungesalzen): Kann ruhig geschmolzen sein für ein feineres Aroma
- Pflanzenöl: Damit klebt beim Gehenlassen nichts an
- Natron: Gehört ins Kochwasser, damit entsteht die typische braune und würzige Kruste
- Eigelb: Mit etwas Wasser vermischt ergibt das den glänzenden Look
- Laugen- oder grobes Salz: Obendrauf für ordentlich Biss und Geschmack
Beim Mehlkauf
Achte drauf, dass das Mehl schön frisch ist – so wird alles schön locker. Die Würstchen hole ich meist direkt beim Metzger, denn die sind das Wichtigste am ganzen Snack.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig anrühren:
- Hefe und Zucker mit dem warmen Wasser vermischen, kurz abwarten bis Schaum entsteht. Jetzt ist die Hefe fit, alles klar für’s Weiterkneten.
- Teig vermengen und durchkneten:
- Butter, Mehl und Salz dazu – mit dem Knethaken erst langsam, dann schneller alles durchmischen, bis der Teig richtig samtig und elastisch ist. Jetzt erkennt man schon, dass es ein toller Laugen-Teig wird.
- Ruhezeit gönnen:
- Schüssel dünn mit Öl bestreichen, Teig reinlegen, zudecken und an einem warmen Ort entspannen lassen. Nach etwa einer Stunde sollte sich das Volumen verdoppelt haben, das macht ihn später so soft.
- Laugenwasser vorbereiten:
- Großen Topf nehmen, Wasser und Natron kräftig aufkochen. Hier kriegt der spätere Snack seinen typischen Geschmack und die schöne Farbe.
- Würstchen einpacken:
- Etwas Öl auf die Arbeitsfläche, Teig ausrollen und in kleine Portionen teilen. Aus jeder Portion ein dünnes Seil rollen und die Würstchen fest umschlingen. Die Enden gut andrücken, so bleibt alles beim Kochen zusammen.
- In der Lauge baden:
- Die Würstchen-Teig-Pakete einzeln für ein paar Sekunden ins kochende Laugenwasser tauchen, dann rausnehmen und direkt auf Backpapier legen. So bekommen sie ihre leckere Kruste.
- Mit Eigelb bestreichen und salzen:
- Nun mit der Eigelb-Wasser-Mischung bepinseln und mit dem groben Salz bestreuen – gibt nicht nur Geschmack, sondern auch einen tollen Crunch.
- Backen:
- Im vorgeheizten Ofen (230 Grad) für etwa zwölf Minuten backen, bis sie goldbraun und glänzend sind. Die Hitze sorgt für das unverkennbare Ergebnis!

Aufbewahrung
Restliche Laugen-Würstchen einfach luftdicht verpacken und bei Zimmertemperatur aufbewahren, etwa zwei Tage halten sie locker. Für den Knusper-Effekt nochmal kurz in den heißen Ofen legen. Falls du mehr auf Vorrat hast, gefriere sie einzeln ein und back sie dann einfach mit Alufolie direkt nach dem Auftauen nochmal auf.
Alternativen bei Zutaten
Würstchen aus Geflügel oder sogar aus Gemüse passen genauso gut, wenn du etwas anderes probieren willst. Falls du gerade kein Brezelsalz hast, geht auch ein wenig grobkörniges Meersalz. Brotmehl macht alles noch bissfester. Wer kein Gluten verträgt, kann mit etwas Geduld glutenfreies Mehl nutzen – da ist nur mehr Knetarbeit gefragt.

Servierideen
Dazu passt ein süßer Honigsenf toll, oder eben scharfer Senf. Auch knackige Gewürzgurken, frischer Krautsalat oder sogar kräftiger Chili schmecken richtig gut dazu. Für sportliche Anlässe biete mehrere Dips an, z. B. eine käsige Soße oder BBQ-Dip.
Ein bisschen Geschichte
Die Idee kommt von deutschen Auswanderern, die die klassischen Riesenbrezeln in die USA gebracht haben. In Amerika wurden daraus dann die allseits bekannten Würstchen im Schlafrock. Seit den 1800ern sind weiche Brezeln ein echter Dauerbrenner. Mit nem Würstchen drum ist’s einfach der perfekte Snack-Mix!
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekomme ich die Brezel außen schön zäh?
Das Geheimnis ist das Natronwasser! Wickel deine Würste im Teig ein, werf sie dann kurz für maximal eine halbe Minute rein. So bekommen sie diesen typischen Biss und das richtige Aroma.
- → Welche Würstchen schmecken am besten dafür?
Ganz normale Frankfurter oder Wiener tun's super, aber Bratwurst oder sogar ne vegane Variante gehen auch prima. Probier aus, was dir taugt!
- → Kann man den Teig auch früher machen?
Klar, du kannst den Teig einfach am Vortag vorbereiten und im Kühlschrank lagern. Dann musst du nur noch alles zusammenbauen und backen, wenn du Bock hast.
- → Wie wärme ich die am besten wieder auf?
Leg die Brezelwürstchen in den Ofen bei etwa 175 Grad für 10 Minuten – dann sind sie wieder schön weich und schmecken wie frisch.
- → Gehen auch andere Toppings außer Salz?
Logisch! Streu mal Sesam, Mohn oder ein bisschen geriebenen Käse drüber, bevor sie gebacken werden. Gibt extra Biss und Geschmack.