
Dieses sahnige Rosenkohl-Bacon-Gericht ist ein echter Ofenklassiker und macht aus dem grünen Gemüse ein echtes Highlight. Ich zaubere das oft in der kalten Jahreszeit, nicht nur an Feiertagen. Der leckere Duft bringt immer Nachschlag-Wünsche auf den Tisch.
Das erste Mal hab ich das gekocht, als ich verzweifelt zum Erntedank noch spontan eine Beilage zaubern wollte und kaum Zutaten da waren. Seitdem steht’s bei jedem Familienessen ganz weit oben auf der Wunschliste.
Zutatenliste
- Viel Bacon: bringt Raucharoma und Biss. Gern eine Sorte aus dem Fleischerladen nehmen, wo mehr Fleisch als Fett dran ist
- Rosenkohl frisch: gibt bissigen Geschmack mit etwas Bitterkeit. Am besten feste, tiefgrüne Köpfe aussuchen
- Klein gehackter Knoblauch: bringt ordentlich Aroma ins Essen. Frisch zerdrückt schmeckt am besten
- Butter: sorgt für schön samtige Soße. Ungesalzen ist besser, dann kannst du die Würze selbst bestimmen
- Weizenmehl: dicker die Soße angenehm an. Einfach locker abmessen, so wird sie perfekt
- Sahne oder Kondensmilch: macht die Sache so richtig cremig. Für samtige Konsistenz einfach Sahne nehmen, für etwas leichter gerne Kondensmilch (z. B. Kaffeemilch) aus dem Supermarkt
- Parmesan am Stück: schmilzt schön in die Soße ein und gibt Würze. Am besten selbst reiben!
- Mozzarella: sorgt für die Fäden beim Überbacken. Achte darauf, dass er wenig Feuchtigkeit hat – das macht die Soße besser
- Salz & Pfeffer: bringen alle Aromen zusammen. Erst wenig nehmen und nachwürzen
Einfache Anleitung
- Bacon braten
- Den Bacon klein schneiden und in einer großen Bratpfanne bei mittlerer Hitze knusprig auslassen. Mit einem Löffel auf Küchenpapier geben
- Rosenkohl anbraten
- Etwas vom Speckfett im Topf lassen, Rest raus. Hitze höher stellen, dann den halbierten Rosenkohl mit der Schnittfläche nach unten in die Pfanne werfen. Mit Salz und Pfeffer bestreuen. Warten bis er richtig gebräunt ist, ca. 6 Minuten. Dann Knoblauch dazu und kurz mitrösten
- Sahnesoße rühren
- Rosenkohl aus der Pfanne nehmen, Butter rein geben und langsam schmelzen. Mehl zugeben und eine Minute rühren, bis es hell wird. Dann langsam Sahne einrühren und glatt rühren, dann Parmesan unterheben bis alles cremig ist
- Alles zusammenbringen
- Den gebratenen Rosenkohl und Bacon wieder zurückgeben und gut untermischen. Falls du willst, alles in eine Auflaufform füllen
- Käse on top und ab in den Ofen
- Mozzarella großzügig oben verteilen und leicht untermengen. Offen bei 200 Grad backen bis es schön blubbert und der Rosenkohl weich ist – dauert 15–20 Minuten
- Direkt servieren
- Aus dem Ofen holen, zwei Minuten abkühlen lassen und dann loslöffeln

Ich geb immer noch extra viel Knoblauch rein – genau wie meine Oma. Damals roch ihre Küche richtig nach Knoblauch und brutzelndem Bacon, wenn’s Beilagen zum Festessen gab. Für mich macht das das Gericht einfach besonders.
Aufbewahrung
Reste kannst du luftdicht im Kühlschrank für drei Tage lagern. Zum Aufwärmen einfach kurz in den Ofen oder die Mikrowelle stellen, bis die Soße wieder blubbert. Falls es zu dick ist, einfach ein bisschen Sahne dazu und umrühren – dann wird’s wieder herrlich cremig.
Tauschmöglichkeiten
Mit Puten-Bacon wird’s leichter. Milchfrei geht ebenfalls, nimm einfach ungesüßte Pflanzenmilch und den Lieblings-Ersatzkäse. Auch Mozzarella lässt sich locker durch Fontina oder Gouda ersetzen, mal was anderes!
Dazu passt
Geht super zu gebratenem Fleisch oder Geflügel. Als Hauptgericht mittags mit frischem Brot macht’s auch satt. Wer mag, kann noch geröstete Pinienkerne oder eine Prise Chili oben drauf streuen – mega lecker!

Herkunft dieser Kombi
Gerade im Winter steht Rosenkohl in ganz Europa und auch in den USA hoch im Kurs. Mit Bacon und Sahne wird er zum absoluten Wohlfühlessen – und der überbackene Käse macht’s dann richtig gut. Der Duft erinnert mich immer an gemütliche Familien-Feiern.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich gefrorenen Rosenkohl nehmen?
Frischer Rosenkohl wird am besten, aber du kannst gefrorenen nehmen. Einfach vorher auftauen und abtropfen lassen.
- → Welcher Speck schmeckt am meisten raus?
Dicker zugeschnittener Speck bringt richtig schönes, rauchiges Aroma und eine tolle Textur zur Soße.
- → Kann ich das im Voraus machen?
Klar, du kannst alles vorbereiten und kalt stellen. Dann einfach aufbacken, wenn’s losgeht.
- → Was kann ich statt Sahne nehmen?
Halbfett-Milch klappt auch gut. Dann wird’s nicht ganz so schwer, aber trotzdem lecker cremig.
- → Wie bleibt die Soße glatt?
Lass die Sahne langsam über kleiner bis mittlerer Hitze reinlaufen und rühr beständig, damit nichts ausflockt.
- → Gehen auch andere Käsesorten?
Na klar, Cheddar und Gruyère bringen noch mehr Geschmack und leichten Biss in die Soße.