
Japchae ist mein Geheimtipp, wenn ich etwas brauche, das Gemütlichkeit und ein kleines Fest auf den Tisch zaubert. Die elastischen Glasnudeln, das zarte Rindfleisch und knackiges Gemüse in allen Farben bringen sofort gute Laune und machen Lust auf Nachschlag. Die Kombi aus Sesamöl und Sojasauce schmeckt wie eine kleine Umarmung. Und am Tag danach schmeckt’s oft sogar noch besser!
Als ich Japchae zum ersten Mal für ein Buffet gekocht hab, wollten alle wissen, wie's geht. Seitdem wünschen sich Freunde und Familie dieses Gericht immer wieder – ob zum Feiern oder einfach nur so zum Wohlfühlen daheim.
Knackige Zutaten
- Dünn geschnittenes Rindfleisch: Nimm am besten ein schön marmoriertes Stück – richtig saftig! Tipp: Tofu, Hähnchen oder Garnelen gehen genauso gut
- Koreanische Glasnudeln aus Süßkartoffelstärke: Die machen Japchae so besonders – schön bissfest und nehmen die Sauce toll auf. Im Asiamarkt findest du sie schnell
- Möhren: In feine Streifen geschnitten sorgen sie für Biss und eine süße Frische
- Weiße Zwiebel: Fein geschnitten bringt sie milde Süße – achte auf feste, glänzende Zwiebeln
- Frühlingszwiebeln: Ganz zum Schluss drüber – schön knackig und aromatisch
- Knoblauchzehen: Fein gehackt geben sie den typischen würzigen Startgeruch. Am besten frisch nehmen!
- Frischer Spinat: Kurz unterheben – bleibt richtig saftig und schön grün. Junge Blätter sind ideal
- Sesamöl: Am besten geröstetes Öl nehmen, das gibt den typischen, nussigen Kick. Daran riecht man’s sofort
- Olivenöl extra vergine: Fürs Anbraten – bringt eine angenehme Note
- Sojasauce: Gibt Würze und Umami. Wer ohne Gluten kocht, greift zu Tamari
- Brauner Zucker: Rundet alles leicht ab und bringt einen Hauch Süße rein. Am besten den weichen, feuchten nehmen
Entspannte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Nudeln kochen:
- Im großen Topf Wasser aufkochen lassen, etwas Olivenöl rein und die Glasnudeln reinwerfen. Etwa sechs Minuten kochen – die sollen noch schön bissfest sein. Abgießen, unter kaltem Wasser abschrecken und zur Seite stellen, damit sie nicht aneinanderkleben
- Rind anbraten:
- Jetzt das Fleisch in eine heiße Pfanne hauen. Schon mal die Hälfte von Sojasauce, Sesamöl und Zucker dazu und ständig bewegen. Wenn alles schön gebräunt und leicht karamellisiert ist, raus damit
- Gemüse in die Pfanne:
- Neue Pfanne, Olivenöl rein, Möhren und Zwiebeln dazugeben. Bei mittlerer Hitze leicht glasig werden lassen. Dann den Rest Sojasauce, Sesamöl und Zucker drübergeben und alles kurz vermengen
- Knoblauch & Frühlingszwiebeln:
- Jetzt kommen Knoblauch und Frühlingszwiebeln dazu. Das Ganze nur kurz braten, sodass’s duftet und ein bisschen Farbe bekommt
- Spinat unterheben & alles vermengen:
- Spinat in die Pfanne geben, nur einmal durchrühren bis er zusammenfällt und richtig satt grün ist – dauert nur kurz. Dann alles zusammen zu den Nudeln in die große Schüssel geben – auch das Fleisch
- Alles vermischen:
- Alles locker mit den Händen oder einer Zange vermengen, bis die Nudeln glänzen und alles gut verteilt ist. Ein paar Frühlingszwiebeln als Topping – fertig!

Das Besondere an Japchae ist für mich der Geschmack der Glasnudeln – einzigartig. Sie nehmen das Sesamaroma so richtig schön auf. Meine Oma hat immer gesagt: Man muss sie noch warm einmal kräftig durchmischen, damit sie nicht kleben und perfekt werden. Jedes Mal, wenn ich Japchae mache, erinnere ich mich an die gemeinsamen Stunden mit meinen Cousins in der Küche
So hält’s frisch
Japchae bleibt lange lecker. Einfach luftdicht im Kühlschrank lagern – bis zu vier Tage geht locker. Zum Aufwärmen kurz mit einem Schuss Wasser oder Sesamöl in die heiße Pfanne werfen und schon hast du wieder frische Nudeln. Schmeckt aber auch kalt als kleiner Lunch
Tauschelemente
Glasnudeln aus Süßkartoffel gibt’s nicht? Nimm stattdessen Mungbohnen- oder Reisnudeln. Vegan? Kein Problem – Tofu oder Pilze passen super. Glutenfrei klappt’s mit Tamari und anstelle von braunem Zucker kannst du Kokosblütenzucker nehmen

Wie servieren?
Japchae macht solo schon richtig satt – aber zusammen mit Kimchi, gegrilltem Fleisch oder Reis passt es auch perfekt. Für Partys alles auf einer großen Platte anrichten, mit Sesam und Frühlingszwiebeln bestreuen. Magst du’s scharf? Zum Schluss einen kleinen Löffel Gochujang untermischen
Geschichte dahinter
Japchae stand früher beim koreanischen Adel auf dem Tisch. Weil’s so wandelbar ist und gut aussieht, wurde es immer beliebter. Es gehört zu Festtagen – aber auch im Alltag liebt’s in Korea heute fast jeder
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Nudeln kommen in Japchae rein?
Meistens nimmt man koreanische Süßkartoffelglasnudeln (Dangmyeon). Die machen Japchae schön bissfest.
- → Kann man Rindfleisch im Japchae ersetzen?
Klar! Hähnchen, Tofu oder Garnelen passen auch super. Funktioniert richtig gut mit dem typisch würzigen Mix aus Soße und Gemüse.
- → Wie werden die Nudeln schön bissfest?
Glasnudeln kurz ca. 5–6 Minuten kochen, dann abgießen und mit etwas Öl vermischen. So kleben sie nicht zusammen und lassen sich besser mit dem Rest mischen.
- → Welches Gemüse passt dazu?
Karotten, Spinat, Zwiebeln und Frühlingszwiebeln sind Klassiker. Paprika, Pilze oder Zucchini kannst du auch einfach reinwerfen.
- → Was bringt den typischen Japchae-Geschmack?
Sojasoße, Sesamöl, brauner Zucker und Knoblauch – dieser Mix macht’s richtig herzhaft und schön ausgewogen süß-salzig.
- → Eher warm oder kalt essen?
Du kannst Japchae warm genießen oder einfach lauwarm servieren. Passt als Hauptgericht oder zum Buffet.