
Diese deftige Chicken Jalfrezi ist mein Lieblingsgericht, wenn ich nach echten indischen Aromen ohne Lieferservice verlange. Die leuchtenden Farben und kräftigen Geschmäcker zaubern mit wenig Aufwand und viel Genuss eine indische Restaurantatmosphäre in meine Küche.
Nach wochenlangen Versuchen, mein Lieblingsrestaurantgericht nachzukochen, habe ich endlich diese Version entdeckt. Nach mehreren Anläufen hat dieses Rezept die einhellige Zustimmung meiner Familie gewonnen und ist zu unserer Sonntagsabendroutine geworden.
Zutaten
- Hühnerbrustwürfel: Bilden die perfekte Proteinbasis mit kurzer Garzeit
- Paprika (rot und grün): Bringen Süße, Knackigkeit und schöne Farbkontraste
- Zwiebeln (fein gehackt und gewürfelt): Verschiedene Schnitte für mehr Textur und Tiefe
- Frischer Ingwer und Knoblauch: Die aromatische Grundlage für Authentizität
- Tomaten und Ketchup: Sorgen für Säure und natürliche Süße
- Grüne Chilis: Anpassbare Schärfe ohne zu überfordern
- Butter-Öl-Kombination: Schafft Reichhaltigkeit und schützt Gewürze vorm Verbrennen
- Gewürzmischung: Ausgewogene Mischung für authentischen Geschmack
- Bockshornklee: Kein Muss, gibt aber das typische Restaurantaroma
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Gemüse anbraten:
- Öl erhitzen bis es glänzt und dann Paprika mit Zwiebelwürfeln dazugeben. Genau 2 Minuten bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten, bis leichte Röststellen entstehen, aber knackig bleibt. Ziel ist Farbe, nicht Weichheit. Sofort rausnehmen, damit nichts verkocht.
- Hähnchen vorbereiten:
- Öl erhitzen bis es leicht kräuselt, dann Hühnerwürfel dazugeben. Kurz 1 Minute braten, dann Salz, Kurkuma und Chili hinzufügen. So wird jedes Stück einzeln gewürzt. Weitere 4-5 Minuten garen, bis goldene Ränder entstehen, aber innen saftig bleibt. Das Hähnchen gart später fertig, also jetzt nicht überkochen.
- Geschmacksbasis erstellen:
- Butter mit Öl schmelzen, dann gehackte Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer zugeben. Sanft 1-2 Minuten garen, bis Zwiebeln durchscheinend werden, aber nicht bräunen. Die Butter gibt Reichhaltigkeit, das Öl verhindert Anbrennen. Die Aromen brauchen nur genug Zeit zum Weichwerden.
- Gewürze entfalten:
- Alle gemahlenen Gewürze zugeben und 30 Sekunden ständig rühren. Sofort etwas Wasser darüber spritzen, damit nichts verbrennt. Diese Technik weckt die ätherischen Öle und verstärkt den Geschmack enorm. Du merkst den Unterschied sofort am Duft.
- Soße aufbauen:
- Gehackte Tomaten und Salz dazugeben, kochen bis Tomaten völlig zerfallen. Ketchup für Süße und Säure einrühren. Hähnchen zurück in die Pfanne geben und kurz durchschwenken, damit jedes Stück von der intensiven Soße umhüllt wird.
- Finale Zusammenfügung:
- Warmes Wasser zugeben für die perfekte Soßenkonsistenz. Gemüse wieder dazugeben, um seine knackige Textur zu bewahren. Abdecken und köcheln lassen, bis das Hähnchen komplett zart ist. Zum Schluss Garam Masala und frischen Koriander ohne Hitze unterrühren, um ihre Aromen zu erhalten.

Der Bockshornklee scheint vielleicht optional, ist aber mein Geheimtipp in diesem Rezept. Als ich ihn zum ersten Mal hinzufügte, hielt mein Mann mitten im Essen inne und fragte, was dieses Mal so authentisch schmeckte. Diese getrockneten Blätter erzeugen diesen geheimnisvollen Restaurantgeschmack, der schwer zu beschreiben aber unmöglich zu vergessen ist.
Die ideale Jalfrezi-Textur
Was Jalfrezi von anderen Currygerichten unterscheidet, ist seine einzigartige Konsistenz. Anders als cremiges Butter Chicken oder sauciges Tikka Masala hat authentisches Jalfrezi eine dickere Soße, die am Fleisch und Gemüse haftet. Das Gemüse sollte seine Struktur behalten und einen angenehmen Biss zum zarten Hähnchen bieten. Diese Kochmethode, bei der Zutaten getrennt angebraten und dann kombiniert werden, schafft genau diese unterschiedlichen Texturen, die Jalfrezi so besonders machen.

Schärfegrad anpassen
Das Tolle am selbstgemachten Jalfrezi ist, dass du die Schärfe kontrollieren kannst. Für eine familienfreundliche Version nimm nur eine Chili und halbiere das Chilipulver. Für Schärfeliebhaber kannst du auf drei Chilis erhöhen und eine Prise Cayennepfeffer zur Gewürzmischung geben. Bedenke, dass das Capsaicin in Chilis mit der Zeit intensiver wird, sodass das Gericht am nächsten Tag schärfer schmecken kann. Fang lieber vorsichtig an - Schärfe kannst du immer hinzufügen, aber nicht wegnehmen.
Serviervorschläge
Chicken Jalfrezi passt wunderbar zu Basmatireis, der die aromatische Soße aufsaugt. Für eine kohlenhydratarme Option serviere es mit Blumenkohlreis. Traditionelle Beilagen sind Naan zum Auftunken der Soße, kühlender Raita aus Gurke und Joghurt und ein einfacher Kachumber-Salat aus gewürfelten Tomaten, Zwiebeln und Gurken. Der Kontrast zwischen Temperaturen und Texturen schafft ein rundherum gelungenes Esserlebnis.
Aufbewahrung und Vorbereitung
Dieses Gericht wird mit der Zeit sogar besser, wenn die Aromen verschmelzen. Bewahre es in einem luftdichten Behälter bis zu drei Tage im Kühlschrank auf. Beim Aufwärmen gib einen Spritzer Wasser dazu und erhitze es langsam, damit es nicht austrocknet. Zur Vorbereitung kannst du die Basissoße portionsweise einfrieren und dann einfach frisches Hähnchen und Gemüse hinzufügen, wenn du kochen möchtest. Die Gewürze behalten ihre Intensität auch nach dem Einfrieren.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich anderes Fleisch verwenden?
Ja, Sie können Hähnchen durch Rindfleisch, Lamm oder Garnelen ersetzen. Passen Sie die Garzeit entsprechend dem Fleischtyp an.
- → Was passt gut zu diesem Gericht?
Hähnchen Jalfrezi schmeckt hervorragend mit Basmatireis, Naan oder für eine leichtere Option sogar mit Quinoa.
- → Wie kann ich die Schärfe reduzieren?
Reduzieren Sie das Chilipulver und lassen Sie die grünen Chilis weg, um die Schärfe zu mildern, ohne den Geschmack zu verlieren.
- → Kann ich das Gericht im Voraus zubereiten?
Ja, Sie können es am Vortag zubereiten. Erwärmen Sie es schonend, um den Geschmack und die Konsistenz des Gemüses zu erhalten.
- → Welche weiteren Gemüsesorten kann ich hinzufügen?
Sie können Zucchini, Karotten oder Champignons für Abwechslung hinzufügen oder Paprika durch Ihr Lieblingsgemüse ersetzen.