
Dieses würzige Hähnchen-Tikka-Masala vereint zarte marinierte Hähnchenstücke mit einer reichen, gewürzten Tomaten-Sahne-Soße, die echte Restaurantqualität hat. Die Version von Gordon Ramsay balanciert kräftige Gewürze mit cremiger Textur für ein Gericht, das mit deinem Lieblings-Indisch mithalten kann und trotzdem einfach in deiner Küche zubereitet werden kann.
Ich hab dieses Rezept zum ersten Mal ausprobiert, als wir während des Lockdowns unser Lieblings-Curry-Erlebnis nachkochen wollten. Nach vielen Versuchen wurde diese Version unsere Sonntagabend-Tradition, bei der meine Familie am Tisch zusammenkommt, um jeden letzten Tropfen dieser herrlichen Soße aufzusammeln.
Zutaten
- Griechischer Joghurt: Bildet die perfekte Marinadenbasis, die das Hähnchen zart macht und Würze verleiht – nimm am besten Vollfettjoghurt für optimale Ergebnisse
- Ingwer-Knoblauch-Paste: Formt die aromatische Grundlage für Marinade und Soße – frisch gemacht schmeckt deutlich besser als gekaufte
- Garam Masala: Liefert die charakteristische Gewürzmischung, die für den authentischen Geschmack unverzichtbar ist – röste deine eigene Mischung für ein noch intensiveres Aroma
- Schlagsahne: Gleicht die säuerlichen Tomaten aus und sorgt für die typisch samtige Textur – verwende zimmerwarne Sahne, um Gerinnen zu vermeiden
- Geräuchertes Paprikapulver: Fügt eine subtile rauchige Tiefe hinzu, die das ganze Gericht aufwertet – spanische Sorten bieten das intensivste Aroma
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Hähnchen marinieren:
- Schneide das Hähnchen in gleichmäßige 2,5 cm große Stücke für ein gleichmäßiges Garen. Mische alle Marinaden-Zutaten in einer Glasschüssel und achte darauf, dass die Joghurtmischung jedes Fleischstück komplett umhüllt. Die Säure im Joghurt und Zitronensaft beginnt die Proteine aufzubrechen, was für super zartes Fleisch sorgt. Lass das Ganze mindestens 4 Stunden ziehen, damit die Aromen richtig einziehen können.
- Hähnchen anbraten:
- Erhitze deine schwerste Pfanne bis sie fast raucht, bevor du die marinierten Hähnchenstücke hinzugibst. Pack die Pfanne nicht zu voll – arbeite lieber in Etappen, um die hohe Hitze zu halten. Du willst leichte Röstaromen an den Rändern – das erzeugt den typischen Tandoori-ähnlichen Geschmack. Das Hähnchen sollte zu etwa 80% gar sein – es wird in der Soße fertig gegart.
- Aromagrundlage schaffen:
- Bräune deine Zwiebeln langsam und gründlich, bis sie eine tiefe goldene Farbe erreichen – etwa 8-10 Minuten. Diese Karamellisierung schafft eine natürliche Süße, die die Gewürze ausgleicht. Wenn du deine Trockengewürze hinzufügst, lass sie 30-45 Sekunden im heißen Öl aufblühen, bis sie duften – das setzt ihre ätherischen Öle frei und verstärkt ihr Aroma.
- Soße zubereiten:
- Sobald Tomatenmark dazukommt, koche es, bis es leicht dunkler wird und süß statt roh riecht. Gib zerkleinerte Tomaten hinzu und köchle, bis sich am Rand Öl absetzt – das zeigt die richtige Reduzierung an. Beim Hinzufügen der Sahne die Hitze zuerst reduzieren und ständig rühren, um sie vollständig einzuarbeiten, ohne dass die Soße bricht.
- Verbinden und verschmelzen:
- Wenn du das Hähnchen zur Soße gibst, sei vorsichtig, um die schönen angebratenen Stücke nicht zu beschädigen. Lass alles mindestens 5 Minuten köcheln – die Soße entwickelt weiter Tiefe, während das Hähnchen saftig und perfekt durchgart.

Das Garam Masala ist wirklich das Herzstück dieses Rezepts. Bei meinem ersten Versuch hab ich ein verstaubtes Glas aus der hintersten Ecke meines Gewürzschranks benutzt, und das Ergebnis war nur mittelmäßig. Nachdem ich auf frisch geröstete und gemahlene Gewürze umgestiegen bin, hat sich das Gericht komplett verwandelt – mit Geschmacksschichten, die sich mit jedem Bissen neu offenbaren.
Schärfegrad anpassen
Dieses Rezept lässt sich gut an deine Schärfevorlieben anpassen. Starte mit weniger Chilipulver, wenn du empfindlich auf Schärfe reagierst – das Gericht sollte Wärme haben, aber nicht überwältigend scharf sein. Denk dran, dass Joghurt und Sahne die Chilischärfe mildern und ein ausgewogenes Geschmacksprofil schaffen statt scharfer Spitzen. Für alle, die es schärfer mögen, kannst du eine gehackte grüne Chili zusammen mit Knoblauch und Ingwer zur Soße geben.
Vorkoch-Zauber
Tikka Masala wird tatsächlich mit der Zeit noch besser, was es perfekt zum Vorplanen macht. Du kannst das ganze Gericht bis zu drei Tage vor dem Servieren zubereiten – einfach in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Die Aromen verschmelzen weiter und entwickeln noch mehr Tiefe. Beim Aufwärmen mach es langsam auf dem Herd mit einem Spritzer Wasser oder Sahne, um die ursprüngliche Konsistenz wiederherzustellen. Das Hähnchen bleibt zart, statt zäh zu werden wie bei vielen Resten.
Authentische Beilagen
Während Basmatireis eine klassische Beilage ist, probier auch mal andere authentische Kombinationen aus. Mit Ghee bestrichenes Knoblauch-Naan ist perfekt, um die Soße aufzutunken. Ein einfaches Gurken-Raita bietet einen kühlenden Kontrast zum reichhaltigen Curry. Für ein komplettes Erlebnis serviere dazu Dal Tadka und eingelegte Zwiebeln. Diese ergänzenden Gerichte schaffen eine ausgewogene Mahlzeit, die die vielfältigen Aromen der indischen Küche zur Geltung bringt.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich Hähnchenschenkel statt Brustfilets verwenden?
Klar, Hähnchenschenkel bleiben beim Kochen schön saftig und zart.
- → Kann ich das Gericht ohne Milchprodukte kochen?
Ja, ersetze griechischen Joghurt durch eine pflanzliche Alternative und verwende Kokosmilch statt Sahne.
- → Wie scharf ist das Gericht?
Es ist mild scharf, aber du kannst die Chilimenge nach Belieben anpassen.
- → Wie lange sollte ich das Huhn marinieren?
Mindestens eine Stunde marinieren, besser jedoch über Nacht für intensiveres Aroma.
- → Kann ich die Soße im Voraus zubereiten?
Ja, die Soße kannst du bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Beim Aufwärmen einfach das gegarte Huhn dazugeben.