
Käsiger Tteokbokki ist das perfekte Wohlfühlgericht aus Korea. Saftige Reiskuchen, pikante süß-scharfe Soße und eine dicke Schicht geschmolzener Mozzarella treffen hier zusammen. Immer wenn ich Lust auf was Wärmendes habe, mache ich das und es kommt bei Freunden auf Partys richtig gut an.
Das ist mein Lieblingsessen für gemütliche Abende geworden. Angefangen hat alles an einem verregneten Nachmittag. Seitdem gibt’s das bei mir immer wieder mal als kleinen Wochenendsnack, wenn ich Lust auf was richtig Käsehaltiges habe.
Zutaten
- Koreanische Reiskuchen (Tteok): frisch oder tiefgekühlt, das macht die tolle Konsistenz. Sie sollten schön weich sein. Gefrorene vorher in Wasser legen.
- Dashi oder Brühe: gibt Tiefe und Umami – selbstgemacht ist top, aber gekaufte geht auch gut.
- Geriebener Mozzarella: schmilzt schön cremig – lieber selber reiben, dann zieht er besser Fäden.
- Gochujang: koreanische Chilipaste, würzig und ein bisschen süß. Am besten im asiatischen Laden holen.
- Gochugaru: koreanische Chiliflocken für extra Schärfe und Farbe, sollten schön rot und frisch duften.
- Feiner Zucker: für die richtige Balance zwischen Süße und Schärfe.
- Reissirup oder mehr Zucker: macht die Soße glänzend und gibt Extra-Süße – Reissirup gibts im Biomarkt, oder du lässt es weg.
- Sojasauce: bringt das Umami, leichte Sojasoße passt am besten.
- Klein gehackter Knoblauch: macht’s richtig aromatisch – immer frisch nehmen!
- Sesamöl: gibt am Schluss das nussige Aroma – am besten erst am Ende untermischen.
- Frühlingszwiebeln: fein geschnitten – bringen knackige Frische, oben drüber geben fürs Auge und bisschen Biss.
- Gerösteter Sesam: sorgt für Crunch – kurz in der Pfanne anrösten dann riecht’s noch besser.
Anleitung
- Reiskuchen vorbereiten:
- Tiefgekühlte Tteok einfach in warmem Wasser für rund 20 bis 30 Minuten ziehen lassen, damit sie schön weich werden. Trocken tupfen bevor sie in die Pfanne kommen. Frische Tteok kannst du direkt benutzen.
- Soße anrühren:
- In einer kleinen Schale Gochujang, Gochugaru, Zucker, Reissirup, Sojasoße und Knoblauch gründlich mischen, bis eine schöne Paste draus wird – alles soll sich richtig auflösen.
- Basis ansetzen:
- Eine große Pfanne bei mittelhoher Hitze erhitzen. Dann Dashi oder Brühe und die Tteok dazugeben. Kurz aufkochen, so dass die Reiskuchen langsam weich werden und die Flüssigkeit ganz leicht trüb wird.
- Soße einarbeiten:
- Die Soßenmischung dazugeben und die Tteok ordentlich damit bedecken. Ein paar Minuten ohne Deckel köcheln lassen und immer wieder umrühren, damit nichts anklebt. Die Soße soll sämig und schön glänzend werden.
- Käse draufgeben:
- Tteok in der Mitte der Pfanne zusammensammeln, damit der Käse oben bleibt. Den Mozzarella großzügig darüber streuen. Deckel drauf und 2–3 Minuten warten, bis der Käse schön geschmolzen und leicht blubbert.
- Topping & Servieren:
- Pfanne vom Herd nehmen. Ein bisschen Sesamöl drauf träufeln, dann mit Frühlingszwiebeln und Sesam garnieren. Sofort essen solange der Käse so schön zieht!

Für mich ist der Mozzarella das Beste am ganzen Gericht. Die würzigen Tteok werden damit richtig kuscheliges Soulfood. Bei uns zu Hause will immer jeder noch mehr Käse – ich erinnere mich noch als wir’s das erste Mal probiert haben, da ging es richtig ums letzte Käse-Stück.
Aufbewahrung
Lass alles erst komplett abkühlen und pack die Tteokbokki in einen dichten Behälter in den Kühlschrank – hält sich etwa zwei Tage. Am besten in einer Pfanne mit etwas Brühe oder Wasser wieder warm machen, damit sie wieder schön weich werden. Frischen Käse drüber schmelzen für den echten Geschmack. Einfrieren solltest du lieber lassen, sonst werden die Tteok hart.
Alternativen
Statt Mozzarella geht auch anderer schmelzender Käse wie junger Gouda oder milder Cheddar. Falls du keine koreanischen Tteok bekommst, probier mal Gnocchi aus dem Supermarkt – gibt zwar eine andere Konsistenz, klappt aber auch super! Kein Dashi da? Nimm einfach Gemüse- oder Hühnerbrühe, ergibt auch ’nen tollen Geschmack.
Servierideen
Ist als Snack oder für Filmabende einfach mega. Ich kombiniere das gerne mit hartgekochten Eiern oder ein paar asiatischen Fischkuchen für ordentlich Eiweiß. Wer Bock auf Street Food Feeling hat, kombiniert mit eingelegtem Rettich und einer eisgekühlten Limo.

Hintergrund
Tteokbokki war früher ein Festessen am Hof und hat sich zur absoluten Streetfood-Legende in Korea entwickelt. Die neue Käse-Variante ist ein moderner Mix, der das klassische Scharfe mit der in Korea beliebten Käseliebe verknüpft. Irgendwie ist es dadurch gleichzeitig traditionell und total zeitgemäß.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bringe ich gefrorene Reiskuchen wieder weich?
Leg die gefrorenen Tteok in warmes Wasser für rund 20 bis 30 Minuten. Danach sind sie schön weich und bereit fürs Kochen.
- → Kann ich anderen Käse als Mozzarella benutzen?
Klar, milde Sorten wie Monterey Jack oder milder Cheddar gehen auch. Mozzarella verschmilzt aber am besten mit den Tteok.
- → Was macht eine gute Gochujang-Soße aus?
Stimmt Schärfe, Süße und Umami mit Gochujang, Chiliflocken, Zucker, Sojasauce und Knoblauch ab. Dann wird die Sosse richtig rund im Geschmack.
- → Was peppt das Gericht noch mehr auf?
Ein Spritzer Sesamöl, frische Frühlingszwiebeln und gerösteter Sesam bringen Frische, Duft und ein kleines bisschen Crunch rein.
- → Was kann ich dazugeben für mehr Abwechslung?
Fischkuchen, gekochte Eier, ein paar Würstchen oder sogar Meeresfrüchte machen es spannender und sättigender.