
Diese Fettuccine Alfredo mit geröstetem Knoblauch und roter Paprika verwandelt einen gewöhnlichen Nudelabend in etwas Besonderes. Die süßen gerösteten Paprikaschoten und der karamellisierte Knoblauch erschaffen eine samtige Soße, die jeden Pastastrang perfekt umhüllt und der klassischen Alfredo-Soße eine unglaubliche Geschmackstiefe verleiht.
Ich hab diese Pasta zum ersten Mal bei einer Abendgesellschaft am Wochenende gekocht, als ich was Beeindruckendes brauchte, das nicht dauernd Aufmerksamkeit fordert. Die wunderschöne korallfarbene Soße lockte sofort alle an den Tisch, und seitdem wird sie bei jedem Treffen gewünscht.
Zutaten
- Rote Paprikaschoten: Entwickeln beim Rösten eine unglaubliche Süße und bilden die charakteristische Farb- und Geschmacksbasis
- Knoblauchköpfe: Rösten verwandelt scharfen Knoblauch in süße karamellisierte Köstlichkeit, die die gesamte Soße durchduftet
- Fettuccine: Die breiten flachen Nudeln bieten maximale Oberfläche zum Anhaften der Soße
- Zwiebel: Fügt aromatische Tiefe und natürliche Süße beim Anbraten hinzu
- Butter: Sorgt für Reichhaltigkeit und hilft, die Soße für die perfekte seidige Textur zu emulgieren
- Gemüse- oder Hühnerbrühe: Verleiht würzige Tiefe und verdünnt die Soße zur perfekten Konsistenz
- Sahne: Bietet luxuriöse Reichhaltigkeit, die eine echte Alfredo ausmacht
- Magermilch: Macht die Soße leichter, behält aber die Cremigkeit bei
- Parmesankäse: Echter gereifter Parmesankäse schmilzt wunderbar und bringt den typischen nussigen Geschmack
- Frische Petersilie: Belebt die reichhaltige Soße mit Farbe und krautigen Noten
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Knoblauch rösten:
- Schneide die Oberseiten von zwei Knoblauchköpfen ab, um die Zehen freizulegen, beträufle sie mit Olivenöl, wickle sie in Alufolie und röste sie bei 200°C etwa eine Stunde, bis sie tief goldfarben und weich genug sind, um aus ihrer Haut gedrückt zu werden. Der langsame Röstprozess wandelt die scharfen Aromen in süße karamellisierte Noten um.
- Paprika verkohlen:
- Lege geviertelte rote Paprika mit der Hautseite nach oben unter einen heißen Grill für 10-15 Minuten, bis die Häute vollständig schwarz werden und Blasen bilden. Der Verkohlungsprozess macht nicht nur die Häute leicht entfernbar, sondern fügt auch eine subtile Rauchigkeit hinzu.
- Dämpfen und schälen:
- Gib die heißen Paprika sofort in einen verschlossenen Plastikbeutel für 10 Minuten zum Dämpfen, was die Häute komplett lockert. Dann streife vorsichtig die geschwärzten Häute mit deinen Fingern ab.
- Pasta vorbereiten:
- Koche Fettuccine in stark gesalzenem Wasser bis sie gerade al dente sind, typischerweise 1-2 Minuten weniger als auf der Packung angegeben. Die Pasta kocht in der heißen Soße noch etwas nach.
- Aromaten anbraten:
- Koche gewürfelte Zwiebel in Olivenöl bei mittlerer Hitze bis sie durchscheinend und weich sind, etwa 5 Minuten, ohne sie zu bräunen.
- Basis mixen:
- Kombiniere die gerösteten Paprika, weichen Knoblauch und angebratenen Zwiebeln in einem Mixer und püriere alles, bis es völlig glatt ist. Dies erzeugt die samtige Textur.
- Soße herstellen:
- Schmelze Butter in deinem Topf, gib das Paprikapüree, Brühe und Milchprodukte hinzu, dann köchle alles sanft, damit die Aromen sich verbinden können. Die Kombination aus Sahne und Milch schafft die perfekte Balance.
- Mit Käse vollenden:
- Nimm den Topf vom Herd, bevor du den Parmesan hinzufügst, um zu verhindern, dass er fädig wird oder sich trennt. Die Restwärme schmilzt den Käse perfekt.
- Pasta einrühren:
- Gib die Pasta portionsweise hinzu und schwenke sie vorsichtig zwischen den Zugaben, um sicherzustellen, dass jeder Strang schön mit der leuchtenden Soße überzogen ist.

Der geröstete Knoblauch ist wirklich die Geheimwaffe in diesem Rezept. Von meiner italienischen Oma hab ich gelernt, dass es sich lohnt, Knoblauch richtig zu rösten, weil sich sein Charakter völlig verändert. Was scharf und beißend beginnt, wird mild, süß und fast butterartig – eine Aromabasis, die dieses Gericht unwiderstehlich macht.
Vorbereitungstipps
Für stressige Wochentage kannst du Paprika und Knoblauch bis zu drei Tage im Voraus rösten und in separaten luftdichten Behältern im Kühlschrank aufbewahren. Die Paprikapüree-Basis kann auch einen Tag vorher zubereitet werden, was die endgültige Kochzeit auf das Kochen der Pasta und das Zusammenstellen der Soße reduziert.
Saisonale Variationen
Im Sommer gibt's die süßesten roten Paprika, aber du kannst das Rezept das ganze Jahr über anpassen. Im Winter probier mal, die Hälfte der roten Paprika durch eingelegte geröstete Paprika zu ersetzen oder gib eine Prise Rauchpaprika dazu, um das geröstete Aroma zu verstärken, wenn du Gewächshauspaprika verwendest.
Passende Beilagen
Serviere diese lebhafte Pasta mit einem einfachen Rucolasalat mit Zitrone und Olivenöl, um die Reichhaltigkeit auszugleichen. Für Protein gib gegrilltes Hähnchen oder Garnelen direkt zur Pasta, oder serviere sie mit italienischer Bratwurst für eine gehaltvollere Mahlzeit. Ein frischer Pinot Grigio oder leichter Sangiovese ergänzt die cremige Soße wunderbar.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie röstet man rote Paprika?
Halbieren Sie die Paprika, entfernen Sie die Kerne und legen Sie sie mit der Hautseite nach oben unter den Grill, bis die Haut schwarz wird. Anschließend in einem geschlossenen Beutel 10 Minuten ruhen lassen, dann die Haut abziehen.
- → Kann ich vorgerösteten Knoblauch verwenden?
Ja, vorgerösteter Knoblauch ist eine Alternative. Oder einfach frisch gehackten Knoblauch zusammen mit Zwiebeln kurz anbraten, falls es schnell gehen muss.
- → Gibt es Ersatz für Parmesan?
Pecorino Romano oder Grana Padano eignen sich gut, wenn Parmesan nicht zur Hand ist.
- → Welche Pasta passt am besten?
Fettuccine ist ideal, weil sie die Sauce gut aufnimmt. Alternativ können Linguine oder Tagliatelle verwendet werden.
- → Kann man das Gericht im Voraus zubereiten?
Die Sauce kann vorab zubereitet werden. Einfach mit frisch gekochter Pasta kombinieren, wenn es servierfertig ist.
- → Ist es möglich, das Gericht vegan zu machen?
Ja, dafür Milchprodukte durch pflanzliche Sahne, Milch und Käsealternativen ersetzen.