
Dieses 10-Minuten-Eierreis ist mein Retter an Wochentagen, wenn der Hunger zuschlägt, aber die Energie fehlt. Mit nur Eiern und übriggebliebenem Reis kannst du ein restaurantwürdiges Gericht zaubern, das mit deinem Lieblingsessen zum Mitnehmen in Geschmack und Zufriedenheit mithalten kann, aber nur einen Bruchteil der Zeit und Kosten benötigt.
Ich hab dieses Rezept zum ersten Mal während einer besonders hektischen Woche ausprobiert, als mein Kühlschrank fast leer war, und seitdem ist es meine verlässlichste Abendessen-Lösung. Meine Familie bittet jetzt wöchentlich darum, selbst wenn wir viele andere Essensoptionen haben.
Zutaten
- Kalter, übrig gebliebener Jasminreis: Der Schlüssel für authentische Textur. Der trockenere Reis verhindert Matschigkeit und sorgt für schön getrennte Körner.
- Große Eier: Liefern Eiweiß und bilden seidig-weiche Bänder im Gericht. Frische Eier vom Bauernhof mit kräftigen Dottern geben eine schöne Farbe.
- Frühlingszwiebeln: Bringen frischen, milden Geschmack und schönen Farbkontrast. Such nach festen Stängeln mit leuchtender Farbe.
- Normaler Sojasauce: Erzeugt die typische Umami-Geschmacksbasis. Wähle Qualitätsmarken ohne Karamellzusatz für beste Ergebnisse.
- Sesamöl: Gibt das authentisch nussige Aroma. Ein bisschen reicht weit, also gönn dir gute Qualität.
- Pflanzenöl: Erzeugt die wichtige Hochhitze-Kochumgebung. Jedes neutrale Öl funktioniert hier gut.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Öl erhitzen:
- Gib Pflanzenöl in eine große Pfanne oder einen Wok bei starker Hitze. Bei einem Wok lass das Öl erst den Rauchpunkt erreichen für den authentischen Wok-Hei-Geschmack. Bei einer normalen Pfanne überspring diesen Schritt, damit deine Küche nicht vollraucht.
- Eier braten:
- Gieß verquirlte Eier ins heiße Öl und rühr schnell um, damit weiche, fluffige Stücke entstehen. Wichtig ist, sie leicht roh zu lassen, da sie mit dem Reis weiterkochen.
- Reis dazugeben:
- Misch schnell kalten Reis unter, wenn die Eier gerade fest aber noch feucht sind. Zerbrich dabei Klumpen mit deinem Kochlöffel. Reis vom Vortag trennt sich leicht in einzelne Körner, statt zusammenzukleben.
- Frühlingszwiebeln einarbeiten:
- Schieb alles auf eine Seite der Pfanne und schaff Platz für restliches Öl und Frühlingszwiebeln. Die Restwärme macht sie etwas weicher, ohne ihren frischen Geschmack zu verlieren, bevor du sie mit Reis und Eiern vermischst.
- Würzen und fertigstellen:
- Gieß Sojasauce und Sesamöl am Pfannenrand entlang, wo es sofort zischt, dann wirf alles zusammen, bis der Reis eine gleichmäßige hellbraune Farbe hat. Die Hitze sollte hoch genug sein, dass die Sojasauce beim Kontakt leicht karamellisiert.

Das Sesamöl ist meine Geheimzutat, die dieses einfache Gericht verwandelt. Sein nussiger Duft bringt mich sofort in mein Lieblingschinarestaurant, und ich erinnere mich, wie meine Tochter beim ersten Mal, als ich es zu hausgemachtem Bratreris gegeben habe, fragte, ob wir Essen bestellt hätten!
Mach es dir eigen
Dieses Grundrezept kannst du endlos anpassen mit Zutaten, die du gerade zuhause hast. Probier gewürfelte Möhren, Erbsen, Mais oder Paprika für Farbe und gesunde Extras. Eiweißzugaben wie gewürfelter Schinken, Speck oder Garnelen passen auch super. Brate einfach alle rohen Zutaten vor den Eiern an, damit alles richtig gart.
Aufbewahrungstipps
Bewahre übrig gebliebenen Bratreis in luftdichten Behältern im Kühlschrank bis zu 3 Tage auf. Der Geschmack wird über Nacht sogar besser, wenn die Zutaten zusammenfinden. Zum Aufwärmen gib einen kleinen Spritzer Wasser dazu vor dem Erhitzen in der Mikrowelle, oder noch besser: brate ihn kurz in einer heißen Pfanne auf, um die ursprüngliche Textur wiederherzustellen.

Was macht ihn authentisch
Die Hauptunterschiede zwischen hausgemachtem und Restaurant-Bratreis liegen oft mehr bei der Technik als bei den Zutaten. Die Verwendung von Reis vom Vortag, Kochen bei sehr hoher Hitze und schnelles Arbeiten tragen alle zur authentischen Textur bei. Das kurze Anrauchen des Öls im Wok erzeugt Wok-Hei, diesen besonderen Geschmack, den Bratreis im Restaurant hat, aber Hausversionen oft vermissen lassen.
Häufige Fehler vermeiden
Frisch gekochter Reis führt oft zu matschigem Bratreis wegen seines Feuchtigkeitsgehalts. Plan immer voraus oder verteil warmen Reis schnell auf einem Backblech und stell ihn 30 Minuten in den Kühlschrank, wenn's schnell gehen muss. Eine überfüllte Pfanne verhindert richtiges Braten und erzeugt gedämpften statt gebratenen Reis. Arbeite bei größeren Mengen lieber in Portionen.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich frischen Reis verwenden?
Es ist besser, kalten Reis vom Vortag zu nutzen, da dieser lockerer bleibt und nicht klumpt. Frisch gekochter Reis ist oft zu feucht.
- → Welcher Reis ist am besten geeignet?
Jasminreis oder anderer Langkornreis eignet sich perfekt, da die Körner locker bleiben und sich gut anbraten lassen.
- → Gibt es Alternativen zu Sesamöl?
Klar, anstelle von Sesamöl kannst du auch Olivenöl oder ein anderes neutrales Öl verwenden, um einen neuen Geschmack auszuprobieren.
- → Kann ich Gemüse hinzufügen?
Erbsen, Möhren oder Paprika passen hervorragend für zusätzlichen Geschmack und Textur in deinen gebratenen Reis.
- → Wie bekommt es den Takeaway-Geschmack?
Hohe Hitze, eine gute Sojasoße und ein bisschen Sesamöl geben deinem Gericht das typische Takeaway-Aroma.