
Süße, klebrige Steakwürfel sind mein Favorit, vor allem wenn was Besonderes auf den Tisch soll – egal ob mit Gästen oder gemütlich zuhause. In jedem zarten Rindfleischwürfel steckt ordentlich BBQ-Rauch, umhüllt von einer leckeren süßen Glasur, die richtig schön haftet. Die Schüssel ist immer ratzfatz leer, jedes Stück ist blitzschnell weg.
Wenn’s bei uns Spieleabende oder Gartenpartys gibt, werde ich immer nach diesen Würfeln gefragt. Dieses rauchig-süße Zusammenspiel katapultiert mich mental direkt zum Sommergrillen mit Familie.
Zutaten
- Rinderfilet: Die dicken Stücke sorgen für zarte, saftige Würfel. Achte auf feine Marmorierung, und vermeide Stücke mit viel Sehnen.
- Gewürzmischung (Fleischgewürz oder klassisch Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver): Gibt dem Fleisch Geschmack und hilft beim Röstaroma. Frischer Pfeffer und grobes Salz sind super!
- Süßer BBQ-Rub: Der süße Mix bringt eine tolle Karamellnote. Wenn möglich, nimm eine Mischung mit Paprika – für Geschmack und Farbe.
- Aktivkohle-Rub: Sorgt für einen coolen Look am Fleisch und gibt einen leichten, erdigen Touch. Kein Muss, aber ein Hingucker.
- Barbecue-Sauce: Für die glänzende, süß-pikante Hülle. Nimm eine festere Sauce, die schön am Fleisch bleibt.
- Rohrzucker (braun): Satter Melasse-Geschmack, macht alles extra klebrig. Weichen Zucker nehmen, damit’s besser schmilzt.
- Butter: Macht das Ganze richtig cremig. Am besten ungesalzen – so hast du die Würze selbst im Griff.
Lockere Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Smoker vorheizen:
- Erst den Smoker auf 110°C bringen. Dann geht’s los mit dem Fleisch – gleich nach dem Würzen reinlegen, damit’s konstant bei niedriger Temperatur ordentlich Aroma zieht.
- Fleisch schneiden:
- Mit scharfem Messer alles an groben Sehnen und Fett wegschneiden. Dann in gleichmäßige Würfel schneiden, etwa 4 cm groß – so gart alles schön gleichmäßig.
- Würzen:
- Auf einem Teller den BBQ-Rub mit dem süßen Rub mischen. Auf einem anderen Teller den Kohlerub verteilen. Jedes Würfelchen oben und unten kurz durch den Kohlerub drücken, dann die Seiten durch die süße Mixmischung drehen. Alles auf einen Gitterrost setzen – so werden alle Stücke perfekt umhüllt.
- Ab in den Rauch:
- Den Rost mit den gewürzten Würfeln direkt auf den Smoker legen. Jetzt Deckel zu und ca. 1 Stunde bei 50°C im Inneren räuchern – gibt dem Fleisch einen sanften Rauchton, bleibt aber geil saftig.
- Sauce & Süße drauf:
- Wenn die Zeit rum ist, alle Stücke in einer schon erwärmten gusseisernen Pfanne oder Aluschale zusammenkippen. Dick Barbecue-Sauce drüber gießen, braunen Zucker verstreuen und überall kleine Butterflöckchen verteilen.
- Letzter Schliff:
- Pfanne zurück in den Smoker, Deckel zu. Drinbleiben, bis die Stücke innen 55°C erreichen. Am Schluss ist die Butter längst verlaufen und die Sauce klatscht richtig schön klebrig und glänzend um jedes Steakstück. Am besten direkt warm und glasiert servieren.

Ich spiel immer gern rum mit dem süßen Rub. Ein Tick Chili macht ordentlich Wumms, manchmal nehm ich statt braunem Zucker geräucherten Ahornsirup dazu – da drehen die Kids komplett durch vor Begeisterung.
Aufbewahrungstipps
Lass die Steakwürfel erst komplett abkühlen. Dann luftdicht verpacken und für bis zu drei Tage im Kühlschrank lagern. Für längeres Aufbewahren einzeln lagenweise, dazwischen Backpapier, einfrieren. Zum Wiedererwärmen am besten in der Pfanne oder im Ofen erhitzen, dann bleiben die Ränder schön karamellisiert.
Austauschmöglichkeiten bei Zutaten
Wenn Filet gerade zu teuer ist, nimm Rinderhüfte oder sogar Ribeye – die bringen noch mehr Marmorierung und kräftigen Geschmack. Trau dich ruhig, deine liebsten BBQ-Gewürze und Lieblingssaucen aus dem Vorrat zu nehmen. Kein Zucker mehr da? Dann einfach etwas Honig nehmen. Butter alle? Olivenöl geht auch!

Anrichtideen
Schmeiß einfach alle Würfel auf eine Platte – perfekt für den nächsten Fernsehabend oder fix aufgespießt als Snack beim Geburtstag. Die machen sich aber auch mega in warmen Tortillas oder neben richtig cremigem Kartoffelpüree. Für den Frischekick noch etwas gehackte Petersilie oder Frühlingszwiebeln drüberstreuen, kurz vorm Servieren.
Kultureller Hintergrund
Steakwürfel verbinden amerikanische Grilltradition mit unkomplizierter Alltagsküche. Während BBQ-Saucen und Trockenrubs längst zu den Klassikern im Süden der USA gehören, holen diese kleinen Würfel das Beste aus allen Welten – zum Teilen oder als leckeres Extra neben modernen Gerichten.
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Stück vom Rind passt am besten?
Filet bleibt immer superzart. Andere saftige Stücke mit etwas Fett klappt aber genauso für feine Steak Bites aus dem Smoker.
- → Wie bekommt man die Soße schön klebrig?
Wenn BBQ-Soße mit braunem Zucker und Butter ein zweites Mal mitgeräuchert wird, entsteht diese tolle süße Oberfläche.
- → Kann man die Bites vorher vorbereiten?
Klar, Steakwürfel kannst du schon räuchern und würzen, dann vorm Servieren heiß machen und mit Soße vollenden.
- → Wie am besten auftischen?
Am liebsten warm mit Spießen zum Snacken. Oder doch als Hauptgang mit einfacher Beilage wie Krautsalat und Kartoffeln.
- → Ist ein Smoker dafür Pflicht?
Geht auch im Ofen oder auf dem Grill. Mit Räuchersalz oder Liquid Smoke gibst du trotzdem ein rauchiges Aroma dazu.