
Nichts ist besser, als in eine knusprige, goldgelbe Frühlingsrolle zu beißen – außen richtig krachend, innen saftig würzig. Ich zaubere die gern für Freunde am Spielabend oder zu besonderen Gelegenheiten, weil sie so ruckzuck weg sind und alle jedes Mal begeistert sind. Ob du klassisch Hack und Kohl nimmst, lieber Hähnchen probierst oder Gemüse dazupackst – diese kleinen Knusperrollen sorgen dank dem Spiel der Texturen immer für gute Laune.
Als ich das erste Mal die perfekte Knusperkruste hinbekam, war das ein echter Gänsehautmoment. Seitdem fragen alle sofort nach Nachschub, sobald ich sie auftische.
Leckere Zutaten
- Gemischtes Hackfleisch, Hähnchen oder Garnelen plus Gemüse: Sorgt für kräftigen Geschmack und bindet alle Gewürze, frisches, fettarmes Fleisch bringt die beste Konsistenz.
- Kohl fein geschnitten: Sorgt für Crunch und eine leichte Süße, feste Köpfe mit glänzenden Blättern eignen sich am besten.
- Karotten geraspelt: Setzen einen farbigen Akzent und bringen eine milde Frische, knackige und kräftig orange Möhren sind optimal.
- Frühlingszwiebeln: Geben Biss und Frische, achte auf knackige, leuchtende Stängel.
- Knoblauch gehackt: Bringt Tiefe und herzhafte Note, am besten frische und saftige Zehen nehmen.
- Sojasoße: Gibt Würze und Umami, hier lohnt sich eine hochwertige, natürlich gebraute Sorte.
- Austernsoße: Sorgt für ein bisschen Süße und einen satten Geschmack, eine gute Marke macht den Unterschied.
- Sesamöl: Verleiht ein herrlich nussiges Aroma, am besten das dunkle, geröstete nehmen.
- Ingwer gemahlen: Bringt angenehme, warme Schärfe, frisch gerieben oder gute Qualität aus dem Glas verwenden.
- Salz & Pfeffer: Unterstreichen alle Aromen, vorsichtig dosieren, weil die Soßen schon Würze geben.
- Frühlingsrollenteig: Damit werden sie außen so schön knusprig – im Kühlregal findest du richtig frische, flexible Blätter.
- Wasser: Einfach nur ein bisschen, um die Ränder dicht zu machen.
- Pflanzen- oder Sonnenblumenöl: Perfekt zum Frittieren, weil es keinen eigenen Geschmack hat und hohe Hitze verträgt.
Einfache Anleitung
- Füllung machen:
- Öl im großen Pfannen auf mittlerer Hitze erhitzen, den Knoblauch kurz anschwitzen, bis die Küche duftet – bloß nicht braun werden lassen. Dann das Fleisch rein und schön anbraten, alles mit dem Kochlöffel zerkleinern, bis es goldbraun ist, Fett abgießen. Jetzt kommen Kohl, Karotten und Frühlingszwiebeln dazu, zwei bis drei Minuten anschmoren, sie sollen noch knackig bleiben und nicht matschig werden. Mit Sojasoße, Austernsoße, Sesamöl, Ingwer und etwas Salz und Pfeffer würzen, gründlich vermengen und alles kurz ziehen lassen. Die Füllung runternehmen und komplett abkühlen lassen – sonst reißen die Teigblätter beim Rollen.
- Rollen füllen:
- Einen Teigfladen mit der Spitze zu dir auf die Arbeitsfläche legen. Einen Löffel Füllung im unteren Drittel verteilen, schön länglich. Die untere Ecke über die Masse schlagen, Seiten links und rechts fest zur Mitte klappen, so entsteht ein kleines Paket. Nun einfach nach oben aufrollen, dabei alles kompakt halten, aber nicht zu fest. Die oberste Ecke mit etwas Wasser bepinseln und festdrücken – jetzt weitermachen, bis alle Rollen fertig sind.
- Frittieren:
- Öl etwa fünf Zentimeter tief in einen schweren Topf bzw. eine Pfanne geben und auf mittelhohe Temperatur bringen – zum Testen ein Stück Teig reinhalten, es sollte sofort brutzeln. Die Rollen portionsweise ins heiße Öl geben, dabei nicht zu viele auf einmal, sonst wird’s labberig. Mehrmals mit der Zange wenden, damit sie überall braun werden – das dauert drei bis vier Minuten. Herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Servieren:
- Heiße Rollen sofort auf den Tisch stellen – mit den Lieblingssoßen dazu, egal ob süßsauer, Chili oder einfach Sojasoße. Jeder sucht sich seinen Favoriten aus, bald sind alle weg.

Am meisten liebe ich den Duft von Knoblauch und Sesamöl in der Füllung – dann riecht das ganze Haus nach Feier. Früher durfte ich bei meiner Oma schon helfen, die Teigröllchen zu rollen. Jedes Mal, wenn ich sie heute mache, kommt das sofort wieder hoch.
So bleiben sie lecker
Falls noch was übrig bleibt, pack die Rollen luftdicht verpackt in den Kühlschrank – halten sich da locker drei Tage. Warm werden sie im Backofen oder in der Heißluftfriteuse bei hoher Temperatur – fünf bis zehn Minuten, schon sind sie wieder wie frisch gemacht. Ungebackene Rollen kann man auch einfrieren, dann beim Frittieren einfach kleinere Mengen ins Öl geben, weil es sonst kurz abkühlt.
Austauschmöglichkeiten
Statt Hack einfach Hähnchen, Schwein oder Tofu nehmen – was gerade passt. Für noch mehr Crunch kann man gerne Wasserkastanien, Bambussprossen oder Paprika in feine Streifen untermischen. Anstelle von Austernsoße funktioniert auch vegane Pilzsoße ganz wunderbar oder einfach extra Sojasoße für Würze.
So kannst du sie reichen
Als Starter am besten richtig heiß mit einem kleinen Dipteller zu jedem: Sojasoße, süße Chilisauce oder selbstgemachte Erdnusssoße, jeder nimmt das, was ihm schmeckt. Für ein ganzes Essen mit gedämpftem Jasminreis und kurz gebratenem Gemüse servieren. Für Partys schneide die Rollen einfach in Drittel und stelle sie senkrecht aufs Brett – so kann jeder easy zugreifen.

Hintergrund & Tradition
Diese Frühlingsrollen haben ihren Ursprung wohl bei chinesischen Frühlingsrollen, sind aber längst ein Hit im american-chinesischen Essen geworden – nicht zuletzt durch die dicken, deftigen Teigblätter. Sie sind richtiges Festtagsessen, vor allem zum chinesischen Neujahr oder im Kreis der Familie. Jede Region, jede Familie macht die Füllung anders – das macht sie so vielseitig und spannend.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Füllungen schmecken in Frühlingsrollen gut?
Häufig nehmen Leute Hackfleisch, Huhn, Garnelen oder eine Mischung aus Kohl, Karotten und Frühlingszwiebeln. Für eine fleischlose Variante geht auch Tofu richtig gut.
- → Wie bleiben Frühlingsrollen nach dem Frittieren schön knusprig?
Lass sie kurz auf Küchenpapier abtropfen und gleich essen. Leg keine Abdeckung drauf – sonst werden sie durch den Dampf weich.
- → Kann man Frühlingsrollen auch im Ofen machen?
Klar! Leg sie aufs Blech, pinsle etwas Öl drauf und schieb sie bei 200°C für 15 bis 20 Minuten in den Ofen. Wende sie zwischendurch für gleichmäßige Bräune.
- → Mit welchen Soßen schmecken Frühlingsrollen am besten?
Süß-sauer, Sojasoße oder scharfe Chilisauce bringen noch mehr Geschmack dazu und passen perfekt.
- → Wie mache ich vegetarische Frühlingsrollen?
Nimm einfach Tofu oder mehr Gemüse wie Pilze, Bambussprossen oder Wasserkastanien. So hast du eine tolle fleischfreie Variante.