
Diese fruchtige Erdbeertorte ist unser Sommer-Highlight. Jede Menge saftige Beeren, ein glänzender Überzug und alles auf krossem, gebackenem Teig. Gelatine brauchst du hier nicht, nur echt einfache Zutaten, die die frischen Erdbeeren so richtig rausholen. Die Torte kommt nach dem Füllen einfach in den Kühlschrank – das Backen sparst du dir. Super für warme Tage oder wenn's mal schnell gehen soll und trotzdem richtig Eindruck machen soll.
Das erste Mal hab ich die Torte gemacht, nachdem ich mit meiner Tochter auf dem Wochenmarkt war – keine Chance, sie stand dann gleich zweimal auf dem Tisch: zum Nachtisch und zum Frühstück am nächsten Morgen.
Zutaten
- Mürbeteigboden: hält alles zusammen und sorgt für Biss. Du kannst fertigen Boden kaufen oder selbst machen – aber immer vorbacken, dann bleibt er knusprig
- Speisestärke: macht den Überzug cremig und fest. Achte auf feines, reines Pulver ohne Zusätze
- Wasser: vermischt sich mit der Stärke für eine glatte Masse. Nimm kaltes Wasser, dann klappt’s besser
- Rohrohrzucker: hebt den Beerengeschmack hervor. Am besten einen möglichst natürlichen Zucker ohne chemischen Nachgeschmack nehmen
- Frisches Erdbeerpüree: sorgt für vollen Beerengeschmack. Nimm wirklich reife Beeren – nicht matschig und nicht grün
- Frische Erdbeeren, in Scheiben: bringen extra Frucht und Saftigkeit. Wasche und entstiele die Beeren erst kurz vorm Schneiden, so bleiben sie schön frisch
Ausführliche Anleitung
- Stärke anrühren:
- Verrühre die Speisestärke mit kaltem Wasser gründlich in einer Tasse, bis keine Klümpchen mehr da sind. Das ist echt wichtig, sonst bekommst du keine glatte Creme
- Glasur kochen:
- Gib das Stärke-Gemisch zusammen mit dem Zucker in einen Topf. Erdbeerpüree dazu, dann ordentlich verrühren. Erhitze alles bei mittlerer Temperatur und rühre beständig mit einem Holzlöffel oder Teigschaber, damit nichts anbrennt und alles gleichmäßig warm wird
- Eindicken lassen:
- Wenn die Masse leise vor sich hinblubbert, lass sie noch drei bis fünf Minuten köcheln. Fertig ist der Überzug, wenn er tiefrot glänzt und am Löffel haften bleibt. Rühre immer wieder gut um, damit er gleichmäßig dick wird
- Abkühlen lassen:
- Vom Herd nehmen und warten, bis die Glasur nur noch lauwarm ist. Du kannst alles zum schnellen Auskühlen auch in eine Schüssel geben und in den Kühlschrank oder kurz ins Tiefkühlfach stellen – so bleiben die Erdbeeren nachher schön fest
- Beeren unterheben:
- Wasch, putz und schneide die frischen Erdbeeren. Heb sie dann vorsichtig unter die abgekühlte Glasur – so dass jedes Stück von der süßen Creme überzogen ist und nix zu trocken bleibt
- Tortenboden füllen:
- Füll dann alles in den vorgebackenen Teigboden und streich es ein bisschen glatt. Stapel ruhig etwas höher, solange nix überläuft
- Kühlen und fest werden lassen:
- Stell die Torte für mindestens drei Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank. So kann die Füllung fest werden und alles zieht schön durch
- Genießen und servieren:
- Wenn du losschneiden willst, nimm ein scharfes Messer für ordentliche Stücke. Mit einem Klecks Schlagsahne wird’s besonders lecker. Die glänzende Erdbeercreme solltest du bis aufs letzte Löffelchen auskratzen

Das Schönste dabei ist: Im Sommer frische heimische Erdbeeren zu nehmen. Wenn’s in der Küche nach Erdbeeren duftet, erinnere ich mich immer ans Pflücken mit meiner Mama – danach haben wir direkt losgebacken. Der fruchtige Geschmack wird einfach nie langweilig!
Aufbewahrungstipps
Reste einfach mit Frischhaltefolie oder Alufolie richtig luftdicht abdecken und im Kühlschrank bis zu drei Tage lagern. Der Boden bleibt dann noch recht knackig und die Füllung schön frisch. Einzelne Stücke kannst du sogar bis zu einem Monat einfrieren – am besten langsam im Kühlschrank auftauen, dann bleibt die Konsistenz gut
Ersetzen von Zutaten
Kein Speisestärke im Haus? Dann geht auch Pfeilwurzelmehl oder Tapiokastärke zum Andicken. Stärke macht die Glasur aber am klarsten. Wenn du es karamelliger magst, probiere mal Kokosblütenzucker – die Farbe wird dann dunkler. Für glutenfreien Genuss einfach auf glutenfreien Mürbeteigboden zurückgreifen
So kannst du servieren
Gekühlt direkt aus dem Kühlschrank servieren, dazu frische Schlagsahne oder Vanilleeis. Manchmal streue ich noch ein paar frische Beeren oder Minzblätter obendrauf – sieht toll aus! Nach dem Grillen, an Feiertagen oder einfach zum Sonntagsbrunch ist die Torte ein echter Hingucker

Kultureller Hintergrund
Solche klassischen Erdbeertorten sind schon ewig fester Bestandteil in vielen amerikanischen Küchen. Den Früchte-Überzug machen – ohne Gelatine – hat meine Oma noch von ihrer Mutter gelernt. Es geht darum, aus guten heimischen Beeren das Beste rauszuholen und nicht zu übertreiben – wenig Zucker, kein Schnickschnack
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt der Tarte-Boden schön knackig?
Lass den gebackenen Boden ganz abkühlen, bevor du die Füllung reingibst. Durch richtiges Kühlen wird der Boden extra knusprig.
- → Brauche ich Gelatine für den Guss?
Nö, der Guss dickt mit Speisestärke ein, du musst gar keine Gelatine benutzen.
- → Kann ich auch gefrorene Erdbeeren nehmen?
Frische Erdbeeren geben den besten Biss und Geschmack, aber für das Püree kannst du zur Not auch tiefgekühlte nehmen.
- → Wie lange sollte die Tarte vor dem Servieren gekühlt werden?
Lass sie wenigstens drei Stunden, am besten sogar über Nacht im Kühlschrank, damit alles schön fest wird und die Aromen sich verbinden.
- → Welche Toppings passen dazu?
Einfach frische Schlagsahne drauf oder eine Kugel Vanilleeis – das macht aus jedem Stück ein Highlight.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Pack die Tarte gut abgedeckt in den Kühlschrank, dann hält sie locker drei Tage. Der Boden wird etwas weicher, aber das Aroma bleibt top.