
Diese Schoko-Haselnuss-Daumenprint-Plätzchen sind das ultimative Glück zum Naschen. Viel Schokolade, buttrige Konsistenz und ein leckerer Nuss-Kick am Schluss. Als ich die das erste Mal zu einer Feier mitgebracht hab, waren sie noch vorm Hauptgericht weg. Seitdem back ich sie für gemütliche Wochenenden oder immer, wenn was Schönes ansteht.
Ich hab sie das erste Mal mit meiner Tochter gebacken, und das Daumen reindrücken fanden wir am witzigsten. Das ist bei uns zuhause im Winter jetzt immer Tradition geworden.
Zutaten
- Butter (ungesalzen): Macht den Teig besonders saftig und gibt den typischen Geschmack. Schöne gelbe Butter nehmen, dann wird’s extra lecker.
- Feiner Zucker: Süßt nicht nur, sorgt auch für die feine Bräunung. Am besten feinen weißen Zucker verwenden.
- Vanilleextrakt: Bringt ein warmes, rundes Aroma. Echten Extrakt nehmen, dann duftet’s toll.
- Weizenmehl (405): Gibt die Struktur. Für gute Ergebnisse Mehl immer abwiegen oder mit Löffel einfüllen und glatt streichen.
- Kakaopulver: Gibt ordentlich Schokogeschmack. Nimm holländisches Kakaopulver für eine schöne Farbe und extra Aroma.
- Salz: Macht die Schokonote kräftiger. Wer mag, kann als Deko noch paar Salzflocken draufstreuen.
- Haselnüsse: Für knackige Kruste und tollen Biss – vorher rösten, dann schmeckt’s noch nussiger und duftet herrlich.
- Schoko-Haselnuss-Aufstrich: Füllt das Plätzchen mit weichem Kern. Nutella ist Klassiker, aber jeder gute Aufstrich passt.
- Ganze Haselnüsse zum Verzieren: Sieht toll aus und gibt den Extrakick – perfekt für festliche Anlässe.
Genau so geht’s
- Backofen anwerfen und Bleche vorbereiten
- Heiz erst mal den Ofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vor. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen, dann klebt nix und hinterher ist alles easy sauber.
- Butter und Zucker schaumig rühren
- In einer großen Schüssel Butter und Zucker etwa 3-5 Minuten mit dem Mixer richtig luftig schlagen. Vanille dazugeben, nochmal kurz mixen, bis alles cremig aussieht.
- Trockene Zutaten mischen
- Mehl, Kakao und Salz in einer separaten Schüssel locker vermengen, damit sich nix klumpt.
- Alles zu einem Teig kombinieren
- Jetzt nach und nach die Mehlmischung in die Buttermasse geben. Nur so lange rühren, bis ein glatter, weicher Teig entsteht, der sich gut mit den Händen formen lässt und nicht klebt.
- Teigbällchen formen
- Kleine Kugeln aus dem Teig machen, ungefähr walnussgroß. Diese in fein gehackten Haselnüssen wälzen, leicht andrücken, damit sie halten, und alles auf das Blech setzen – bisschen Platz lassen, die laufen auseinander.
- Mit dem Daumen Mulden reindrücken
- Mit dem Daumen (oder Rückseite eines kleinen Löffels) mittig eine tiefe Kuhle in jedes Plätzchen drücken – aber nicht durchstechen, nur eine schöne Vertiefung für die Füllung machen.
- Backen
- Die Bleche ab in den Ofen und ca. 12–14 Minuten backen – die Plätzchen sollen aufgegangen und nicht mehr glänzend sein, aber noch wunderbar weich wirken.
- Schokocreme einfüllen
- Wenn sie aus dem Ofen kommen, gleich nochmal vorsichtig nachdrücken, falls die Mulde hochgekommen ist. Mit je einem Teelöffel Schoko-Haselnuss-Creme füllen und wer mag, noch eine Haselnuss in die Mitte drücken.
- Kühlen lassen und genießen
- Erst ein paar Minuten auf dem Blech, dann komplett auf einem Gitter auskühlen lassen. Vollständig abkühlen, ehe du sie stapelst – dann bleiben die Füllungen perfekt.

Wenn ich vorm Backen die Haselnüsse röste, riecht die ganze Küche ganz heimelig – das ist sofort wieder Winter und erinnert mich ans Plätzchenbacken mit meiner Mama. Wir beide am Ofen, voller Vorfreude auf den ersten Bissen.
Lagerung
Packed die Plätzchen in eine gut verschließbare Dose bei Zimmertemperatur, dann halten sie etwa fünf Tage frisch. Zwischen die Lagen Backpapier legen, dann klebt nix. Für längere Aufbewahrung kannst du die Kekse einfrieren: Erst einzeln, dann mit Papier dazwischen in eine gefrier geeignete Box. Vor dem Essen einfach bei Zimmertemperatur auftauen, dann wird die Füllung wieder schön cremig.
Austauschmöglichkeiten
Brauchst du eine Variante ohne Nüsse, nimm stattdessen gehackte Kürbiskerne und einen schokoladigen Aufstrich ohne Nüsse. Für glutenfreie Plätzchen einfach glutenfreies 1:1-Mehl nutzen. Magst du’s abwandeln, bringt auch Mandelaroma statt Vanille mal einen neuen Dreh rein.
Tipps zum Servieren
Mit einer Tasse Kaffee oder heißer Trinkschokolade sind sie einfach das perfekte Soulfood. Auf dem Plätzchenteller machen sie auch richtig was her – zusammen mit Butterplätzchen, Zuckerkeksen und würzigem Biscotti. Schön zum Verschenken: Einfach stapeln, mit Backpapier einschlagen und mit einer Schnur zubinden – fertig ist das Geschenk!

Kleine Kultur und Geschichte
Daumenprint-Kekse gehören in vielen europäischen Ländern zum Lieblingsgebäck, oft mit Marmelade oder Schokolade gefüllt. Die Kombi aus Haselnuss und Schoko ist nicht nur in Italien richtig populär – so wie der beliebte Aufstrich. Diese Kekse verbinden beides, jeder Bissen ist ein kleiner Festmoment.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird der Teig richtig schön weich?
Schlag die Butter mit Zucker ordentlich schaumig – so wird der Teig fluffig und der Keks herrlich zart.
- → Wie bleiben die Haselnüsse gut am Teig?
Wälz jede Teigkugel erst in sehr fein gehackten Haselnüssen. Dann vorsichtig andrücken, damit alles rundherum haften bleibt.
- → Darf ich auch andere Nüsse oder Cremes nehmen?
Klar! Probiere es mit Mandeln oder Pekannüssen. Für die Füllung geht jede cremige Schoko- oder Nussbutter.
- → Was tun, wenn die Mitte hochgeht?
Drück die Mulden direkt nach dem Backen, solange die Kekse noch warm sind, noch mal vorsichtig mit dem Löffel rein.
- → Schmecken die Kekse warm oder kalt besser?
Lass sie ganz auskühlen, damit die Füllung fest wird. Lauwarm sind sie aber auch total lecker.